Wer nachhaltig Klima und Umwelt schonen will, muss mit Ressourcen effizient umgehen. Aber was verbirgt sich hinter dem sperrigen Begriff Ressourceneffizienz? "Kurz gesagt, es geht darum, mit weniger Material und Energie zu gleichen oder besseren Ergebnissen zu kommen", erläutert Karl Hufmann, Leiter des Regionalbüros Aachen der Effizienz-Agentur NRW.
Über Ansätze, Potenziale und erfolgreiche Beispiele zur Verringerung des Ressourceneinsatzes in produzierenden Unternehmen informierte Hufmann Studierende des Instituts für Baustoffe und Baukonstruktionen der Fachhochschule Aachen im Rahmen eines Workshops.
"Uns ist es wichtig, den angehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren einen praxisbezogenen Einblick in das Themenfeld Ressourceneffizienz zu geben", erklärt Hufmann. "Dabei lernen sie über die Theorie hinaus, welche Gründe Unternehmen haben, ihre Produktion und Produkte effizienter zu gestalten, wie die Veränderungsprozesse verlaufen und bewältigt werden und welcher Nutzen für Wirtschaft und Umwelt besteht."
Prof. Dr. Kornelia Drees freute sich über die Einladung der Agentur: "Der effiziente Umgang mit Ressourcen ist für alle Branchen zukunftsentscheidend. Die Studierenden profitieren von den hier vermittelten Erfahrungen aus der Praxis und werden so frühzeitig für das Thema sensibilisiert."
Einen ersten Eindruck erhielten die Besucher vor der eigentlichen Workshoparbeit beim Rundgang durch die Ressourceneffizienz-Ausstellung der Effizienz-Agentur NRW im Foyer des Technologiezentrums.
Die Ausstellung "Ressourceneffizienz – es steckt mehr dahinter" kann noch bis zum 03. November im Technologiezentrum Aachen (Dennewartstr. 25-27) kostenfrei besichtigt werden.
Seit über 17 Jahren unterstützt die Effizienz-Agentur NRW im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums Unternehmen dabei, ihre Prozesse und Produkte effizienter zu gestalten. Seit 2002 ist die Agentur in der Region mit einem Büro in Aachen vertreten.
Im Institut für Baustoffe und Baukonstruktionen (IBB) an der FH Aachen werden die Kompetenzen des konstruktiven Ingenieurbaus im Fachbereich Bauingenieurwesen im Bereich Forschung und Entwicklung gebündelt. Durch anwendungsorientierte Forschung und zahlreiche Kooperationen mit Industriepartnern sollen neue Baustoffe und Baukonstruktionen entwickelt werden und diese Neuentwicklungen möglichst umgehend in die Baupraxis einfließen.