Bei einer Talkrunde am 17. Juni berichteten stellvertretend für die 16 Betriebe der Anlagenbauer HSD Schäfer GmbH und der Schweißdrahthersteller Hermann Fliess & Co. GmbH über ihre Erfahrungen und die eingeleiteten Umsetzungsmaßnahmen.
Veranstaltungsort waren die Schulungsräumen der Collin KG in Duisburg. Die Effizienz-Agentur NRW informierte im Rahmen der Veranstaltung über ihr Beratungsangebot zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Industrie und Handwerk. Die Stadtwerke Duisburg präsentierten zum Thema Elektro-Mobilität zahlreiche Fahrzeuge, die die Besucher auch ausprobieren konnten.
"Viele Unternehmer sind überrascht, dass man mit wenigen Handgriffen viel erreichen kann. Das gilt vom optimierten Beleuchtungsmanagement bis hin zur Reduzierung von Energieverschwendern", weiß GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons und betont: "Maßnahmen zur Ressourceneffizienz und Energieeinsparung haben gleich mehrere positive Nebenwirkungen: Zum einen tun die Unternehmer etwas für die Umwelt und zum anderen erzielen sie sowohl für das eigene Unternehmen als auch das gesamte Gewerbegebiet einen Mehrwert. Einsparungen werden erreicht und die Attraktivität der Gewerbegebiete durch gemeinschaftliche Aktivitäten erhöht."
"Wir haben bei den Untersuchungen festgestellt, dass insbesondere die Abwärme, die in den Betrieben anfällt, für viele Unternehmen signifikante Einsparmöglichkeiten bietet", erläutert Karl Hufmann, der das Projekt von Seiten der Effizienz-Agentur NRW begleitete. "Energie und Geld lassen sich beispielsweise dadurch einsparen, indem man die in Produktionsprozessen abfallende Abwärme nutzt, um gefrorene Waren aufzutauen oder Räume zu beheizen."
Bis Frühjahr 2015 ließen sich 16 Betriebe auf Ressourceneffizienz und Energieeinsparung überprüfen. Daraufhin erhielten sie Tipps, wie sie kurz- und/oder mittelfristig die im Betrieb anfallenden Kosten bestmöglich und nachhaltig reduzieren können. Das Projekt "Nachhaltiges Gewerbegebiet" wurde angestoßen von GFW Duisburg und IGKN. Die Interessengemeinschaft verfügt mittlerweile über 55 Mitglieder in Kaßlerfeld und Neuenkamp.
Fachliche Expertise für das Projekt erhielt die IGKN bei den Akteuren der Effizienz-Agentur NRW und der ThermoPlusWärmeDirektService GmbH, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Duisburg. Diese besuchten alle Betriebe, die am Projekt teilnahmen und waren mit Rat und Tat zur Stelle. Da die Unternehmen den Expertenrat annahmen und umsetzten, stellten sich schnell messbare Erfolge ein.