Im Mittelpunkt standen aber nicht die Rückschau auf bisherige Erfolge, sondern die Fragen von morgen: Welche Trends zeichnen sich in der Wirtschaft ab und welche Rolle spielt dabei die Ressourceneffizienz? Was muss getan werden, um den drängenden Herausforderungen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Umweltbelastung wirkungsvoll zu begegnen?
Diese und andere Fragen diskutierten NRW-Umweltminister Johannes Remmel, der Zukunftsforscher und Professor an der Essener Folkwang-Universität Peter Wippermann und Claudia Langer, Gründerin der Verbraucherplattform Utopia.de und Initiatorin des "Generationen-Manifestes".
Zukunftsforscher Peter Wippermann skizzierte zu Beginn der Veranstaltung, welche Rahmenbedingungen aus seiner Sicht die Zukunft bestimmen, und wie das Thema Ressourceneffizienz darin verankert ist. Eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung des effizienten Ressourceneinsatzes komme zukünftig der hohe Individualisierung und Flexibilisierung der Produktionsprozesse zu.
Wie Verbraucher zukünftig stärker Einfluss auf die Produktentwicklung nehmen können und wie der Dialog zwischen Wirtschaft und Konsumenten aussehen wird, darüber sprach Claudia Langer, die Gründerin der Verbraucherplattform Utopia.de.
Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW, folgerte in seinem Schlusswort: ""Für ein Unternehmen, welches umweltfreundlich produzieren will, reicht es heute nicht mehr, nur die Emissionen und Umwelteinwirkungen des eigenen Betriebes im Blick zu haben. Es sind auch alle indirekt durch das unternehmerische Handeln entstehenden Umweltauswirkungen zu betrachten. Der Einkauf wird zukünftig auf die Umweltperformance der Lieferanten achten müssen. Die Konstruktionsabteilung wird Produkte so konzipieren, dass die Umweltbelastungen sowohl in der Herstellphase als auch bei Gebrauch und Entsorgung gering bleiben. Die Effizienz-Agentur NRW wird den Unternehmen auch in den kommenden Jahren Unterstützung und Beratungsleistung bieten, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen."