Seit 2004 unterstützt die Effizienz-Agentur NRW (EFA) produzierende Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen bei der Antragstellung im Umweltinnovationsprogramm und bei der Umsetzung erster großtechnischer Anwendungen im Produktionsprozess. In den vergangenen zehn Jahren konnten im Rahmen des UIP in 41 nordrhein-westfälischen Unternehmen Investitionen in Höhe von ca. 96,5 Mio. Euro ausgelöst werden, die mit Zuschüssen in Höhe von 22,1 Mio. Euro und zinsvergünstigten Darlehen in Höhe von knapp 6 Mio. Euro gefördert wurden.
Grundlage des Erfolgs ist die langjährige Kooperation der im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums tätigen Agentur mit der KfW Bankengruppe. Bereits im Jahr 2000 hatten sich KfW und Effizienz-Agentur NRW auf einen intensiven Austausch über ihre Beratungs- und Förderangebote zum Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) verständigt.
"Auf Basis des Umweltinnovationsprogramms des BMUB kann die Effizienz-Agentur NRW einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Innovationsfähigkeit und der Ressourceneffizienz in der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen leisten", sagte Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW, angesichts der Bilanz.
Georg Maier, Direktor der KfW, gratulierte: "Die gute Zusammenarbeit zwischen Umweltbundesamt, KfW und Effizienz-Agentur NRW, die ihre Erfahrung als Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz des Landes NRW in die Projekte einbringt, ist ein Gewinn für die Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen".
Die Bandbreite der von der EFA im Umweltinnovationsprogramm begleiteten Branchen reicht von der Metall- und Lebensmittelindustrie über die chemische Industrie bis zur holzverarbeitenden Industrie. Die umgesetzten Maßnahmen haben europaweit Vorbildcharakter für die jeweilige Branche und sollen zur Nachahmung anregen und den Stand der Technik fortschreiben.
"Insgesamt konnten in den bisher umgesetzten 28 UIP-Projekten ca. 79 Mio. Kilowattstunden Energie, ca. 72.700 Kubikmeter Wasser und über 1.000 Tonnen Material pro Jahr eingespart werden. Die realisierten Maßnahmen entlasten das Klima jährlich um 26.800 Tonnen CO2", fasst der Leiter des Geschäftsfelds Finanzierung der EFA, Marcus Lodde, die bisherigen Ergebnisse zusammen. "Besonders freuen wir uns, dass auch zahlreiche innovative Projekte, die wir mit unserer Ressourceneffizienz-Beratung in NRW angestoßen haben, im UIP platziert werden konnten", so Lodde.
"Über diese Förderung erster großtechnischer Anwendungen hinaus bietet sich für die breite Umsetzung neuer Technologien im Markt das KfW-Umweltprogramm bzw. das KfW-Energieeffizienzprogramm an", so Lodde weiter. Bei Ersatzinvestitionen greift der Effizienzkredit der NRW.Bank, mit der die Effizienz-Agentur ebenfalls seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeitet und die darüber hinaus auch Umweltinnovationsprojekte an die EFA weitergeleitet hat.
Erfolgreiche UIP-Unternehmensbeispiele sind in den Best-Practice-Datenbanken www.umweltinnovationsprogramm.de und www.ressourceneffizienz.de veröffentlicht worden.