Eine vorausschauende Instandhaltung birgt für Unternehmen große Potenziale wie Ressourcenschonung, Kostensenkung, Effizienzsteigerung und Qualitätssicherung. Die fortschreitende Vernetzung von Produktionsmaschinen im Zuge von „Industrie 4.0“ kündigt einen weiteren Entwicklungssprung für das Instandhaltungsmanagement an: „Gerade die Erfassung und Verarbeitung von Echtzeitdaten wird eine effizientere Planung von Wartungsarbeiten ermöglichen, Stillstände vermeiden und Maschinenlaufzeiten erhöhen“, sagt Ilona Dierschke von der Effizienz-Agentur NRW.
Einen Blick in die Entwicklung der Instandhaltung in Zeiten von „Industrie 4.0“ ermöglichten die Experten des Fraunhofer IML und der innovise GmbH im Rahmen der Sitzung. Dabei standen Fragen wie die zukünftige Organisation der Instandhaltung und des Ersatzteilwesens im Mittelpunkt. Abschließend konnten sich die Teilnehmer bei einer Führung durch die Forschungs- und Versuchshallen des IML über aktuelle Forschungsprojekte in den Bereichen 3D-Druck, autonomes Fahren, „Industrie 4.0“ und Transportdrohnen informieren.
Vier Instandhaltungsnetzwerke in NRW
Mit den Netzwerken zur Instandhaltung bietet die Effizienz-Agentur NRW einen branchenübergreifenden Erfahrungs- und Wissenstransfer zwischen Unternehmen.
Die Agentur hat in den vergangenen Jahren vier Unternehmensnetzwerke zur Instandhaltung in Nordrhein-Westfalen etabliert. Seitdem nutzen regionale Unternehmen regelmäßig die Netzwerke im Bergischen Land, Münsterland sowie in Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen, um sich über neueste Entwicklungen im Themenfeld zu informieren und durch das Erlernte die eigene Instandhaltung zu optimieren.
Die Netzwerke treffen sich zweimal im Jahr und sind für weitere interessierte Betriebe offen. Die Sitzungen finden in Unternehmen statt, die sich am Netzwerk beteiligen. Über 100 Unternehmensvertreter nehmen regelmäßig an den Sitzungen teil.