Facebook, Instagram, YouTube, TikTok, Pinterest, WhatsApp und Co.: Millionen von Nutzern sind täglich auf den verschiedensten Plattformen aktiv. Dieses riesige Potential von Social Media nutzt Social Commerce, um hier aktuelle sowie potenzielle Kundinnen und Kunden aktiv anzusprechen, einzubeziehen und zu beteiligen: Sie können beim Social Shopping zum Beispiel die angebotenen Produkte eines Unternehmens teilen und weiterempfehlen und sich mit Gleichgesinnten über ihre Lieblingsmarken austauschen und inspirieren lassen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die digitalen Fans von Unternehmen, Marken und Produkten mit entsprechendem Content bedient und „versorgt“ werden müssen. Vor diesem Hintergrund sind zwei Themenbereiche von zentraler Bedeutung: Unternehmen müssen ihre Zielgruppen kennen – und wissen, auf welchen Kanälen sie sich aufhalten. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Kundinnen und Kunden mit dem für sie passendem Content abgeholt und genau dort zum Kauf angeregt werden, wo sie unterwegs sind.
Social Media ist äußerst vielschichtig und die Shopping-Funktionen der verschiedenen Social-Media-Kanäle sind durchaus unterschiedlich. Bei Facebook beispielsweise können Unternehmen entweder einen Shopping-Button auf ihrer Unternehmensseite platzieren, der direkt in ihren Shop führt. Oder sie können einen Katalog mit dynamischen Produktanzeigen erstellen, in dem alle Produktinformationen wie Bilder, Beschreibungen und Preise enthalten sind. Bei Pinterest wiederum kann der Produktkatalog in Produkt-Pins umgewandelt werden: Diese bieten in Echtzeit Informationen zu Preis, Beschreibung und Verfügbarkeit und führen Interessenten per Link zum Unternehmensshop. Beim Instagram-Shopping können Produkte im Feed oder in der Story angebunden und durch Collections ergänzt werden. Diese Collections sind individualisierbar. Ergänzend lassen sich auch Produktkategorien erstellen, mit der die jeweilige Markengeschichte eines Unternehmens vermittelt werden kann.
TikTok performt vor allem bei der jungen Zielgruppe
Die Social-Commerce-Lösung von TikTok bietet Unternehmen inzwischen ebenfalls eine Shopify-Schnittstelle. In Bezug auf Kataloge und Check-Out-Funktionen folgt TikTok den Beispielen anderer erfolgreicher Plattformen. Voraussichtlich können auch hier zeitnah Produkte in Katalogen präsentiert und innerhalb der App verkauft werden. Gerade bei der jüngeren Zielgruppe (16 bis 29 Jahre) wird TikTok als Verkaufskanal der Zukunft aktuell immer bedeutsamer. Auch WhatsApp bietet Social Shopping an: Hier ist der Kauf direkt über die App möglich. Vom Chat aus können User auf den Katalog eines Unternehmens zugreifen und Produkte und Dienstleistungen auswählen, währen die App verwendet wird.
Viele Kanäle, viele Shopping-Plattformen, viele Möglichkeiten. Gleichzeitig stellt sich jedoch auch die Frage: Wie müssen die Produkte und Produktdaten aufbereitet sein, damit sie auf den jeweiligen Kanälen auch bei den Usern „ankommen“ und erfolgreich performen? Um die Fans zu begeistern und zu Interaktionen zu motivieren, ist es wichtig, mit Unterstützung von aussagekräftigen Fotos und Videos interessante und spannende Geschichten zu dem Produkt oder der Marke zu erzählen: Wie entstand das Produkt? Welche Menschen stecken dahinter? Wer war an der Entwicklung des Produktes beteiligt? Solche packenden Themen sind es, die die Fans emotional mitnehmen – und Vertrauen schaffen zu Marken und Produkten. Damit Produkte sichtbar werden, helfen knackige Titel, Hashtags und relevante Beschreibungstexte, die die wichtigsten Informationen in Kurzform enthalten und vor allem Lust darauf machen, das Produkt zu kaufen.
User Generated Content wirkt authentischer
Modeunternehmen verwenden häufig auch User Generated Content, bei dem die Bilder nicht professionell erstellt wurden, sondern von den Nutzern, Models und Influencern selbst stammen. Die Produkte werden auf diesen Bildern getagged und erst im nächsten Schritt auf den Katalog verlinkt. Das erzeugt nicht nur Nähe, sondern wirkt auch authentischer und emotionaler. Social media ist für solche emotionalen Themen bestens geeignet. Gleichzeitig ist die Ansprache viel persönlicher als im Online-Shop und es bedarf des geeigneten Storytellings: In der Community eines Social-Media-Kanals kommunizieren die User auf Augenhöhe mit den Unternehmen.
Social Commerce bedeutet also vor allem: jede Menge Content und die passende Strategie dafür. Nur so können die Produkte über die sozialen Medien erfolgreich vertrieben werden. Grundlage für das erfolgreiche Matching von Produkt, Kanal und Kunde sind die entsprechenden konsistenten Daten. Sie sind im Social Commerce ausschlaggebend für das so immens wichtige Vertrauen der Fans und Follower – und für den Geschäftserfolg, um den Kunden das perfekte Produkt- und Einkaufserlebnis zu ermöglichen.
Wer für konsistente Daten sorgen will, sollte unbedingt über die Einführung einer PIM Software, wie die eggheads Suite, nachdenken. Die eggheads Suite ermöglicht es allen Unternehmen, ganz gleich welcher Größenordnung, die Datenmenge zu bewältigen, Prozesse zu automatisieren und zu vereinfachen, sodass ihren Kunden perfekte Produkt und Einkaufserlebnisse angeboten werden können.
Fazit
Social Commerce bzw. Social Shopping sind wichtige Werkzeuge im E-Commerce und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie schließen die „emotionale Lücke“ zwischen Online- und Offline-Shopping und binden die Kundinnen und Kunden stärker an Marken und Produkte. Um angesichts der Vielzahl an Social-Media-Kanälen und Shopping-Plattformen als Unternehmen erfolgreich zu sein, bedarf es auf Basis konsistenter Daten genauer Kenntnisse darüber, wo sich die jeweiligen Zielgruppen aufhalten und wie diese mit der entsprechenden Content-Strategie erfolgreich angesprochen werden können. Um eine derartige Basis zu schaffen und eine konsistente Datenqualität zu gewährleisten, ist ein PIM System, wie die eggheads Suite wichtig.
Autor: Alina Ilina, Social Media Managerin bei eggheads