Das Headset verbindet sich problemlos mit mobilen Geräten wie einem Mobiltelefon oder einem iPad, aber auch - und das interessiert uns hier natürlich besonders - über ein mitgeliefertes Dongle mit dem PC, wo es für Spracherkennung genutzt werden kann.
Die Verbindung ist denkbar einfach: das Dongle wird eingesteckt und installiert sich in kurzer Zeit von alleine. Das Headset wird mit dem Dongle gepaart (anschaulich in der Anleitung beschrieben) und macht dann eine stabile Verbindung, die auch zwei Zimmer weiter entfernt noch hält. Irgendwann ist natürlich die Reichweite des Empfängers erreicht; in der Praxis ist das aber irrelevant, weil man nur selten in einem anderen Zimmer diktiert als in dem, wo sich der PC befindet.
Die Erkennungsgenauigkeit des Gerätes ist sehr gut, wenn auch vielleicht nicht ganz so gut wie die des DECT-Headset Sennheiser DW Office. Dies ist möglicherweise der Tatsache geschuldet, dass das Headset selbst nur wenige Zentimeter kurz ist und daher das Mikrofon am Wangenknochen und nicht vor dem Mund positioniert ist. Gelegentlich macht sich das darin bemerkbar, dass bestimmte Laute, vor allen Dingen Zischlaute, nicht aufgenommen werden, oder dass die 1. Silbe einer Äußerung verschluckt wird. Bei einer deutlichen und einigermaßen lauten Aussprache ist die Erkennung aber sehr gut und lässt kaum Wünsche übrig. In jedem Falle empfehlen wir, ein neues Benutzerprofil anzulegen und als Sprachmodell "Bluetooth enhanced - BestMatch IV" auszuwählen.
Einige technische Einzelheiten: das Sennheiser Presence verfügt über ein sehr effektives Noise Cancelling, da in dem kleinen Gerät nicht weniger als 3 digitale Mikrofone verbaut sind. Diese schalten sich je nach Umgebungsgeräusch ein oder aus (können daher z.B. sehr effektiv Wind ausfiltern), gleichen sich miteinander ab und filtern daher selbst laute Umgebungsgeräusche, Gespräche neben an usw. so effektiv aus, dass weder beim Telefonat noch beim Diktat die Sprachqualität signifikant gestört wird. Clever gelöst ist auch das Ein-und Ausschalten des Geräts: das Mikrofonelement ist beweglich gelagert, man zieht es einfach ein Stückchen heraus, um es einzuschalten, und schiebt es zusammen, um es auszuschalten. Auf Wunsch gibt es im Headset auch eine akustische Kontrolle, die ansagt, dass das Gerät eingeschaltet und verbunden wurde. Ein- und Ausschalten geht übrigens im laufenden Betrieb der Spracherkennung, ohne dass diese abstürzt. Schließlich wird beim Ausschalten die Batterie mechanisch getrennt, so dass ein ausgeschaltetes Headset seine Ladung im Prinzip ewig hält. Auch sonst glänzt das Sennheiser Presence durch lange Sprechzeiten.
Geladen wird das Gerät übrigens über ein mitgeliefertes kurzes Mikro-USB-Kabel; für das Auto liegt ein Adapter für den Zigarettenanzünder (der ja heutzutage auch nicht mehr so heißt) bei.
Die unverbindliche Preisempfehlung für das Sennheiser Presence Bluetooth Headset beträgt 169 € netto. Das Gerät ist im Fachhandel bei allen hier gelisteten Händlern erhältlich. Prädikat: Empfehlung für alle, die viel unterwegs sind und dort diktieren müssen!