Die Lösung wurde bei einem offiziellen Präsentationstermin vorgestellt. Eine von Kindern und Erzieherinnen eingeübte Feueralarmübung zeigte, dass bereits im Kindergartenalter eine Brandschutzerziehung realisierbar und sinnvoll ist. Die Demonstration beinhaltete das gemeinsame und geordnete Verlassen des Gebäudes sowie das Sammeln an einem markanten Punkt nach Ertönen des Alarmsignals. An einer anschließenden Expertenrunde nahmen Vertreter der Feuerwehr, der Bürgermeister, der Kreisbrandschutzbeauftragte, Hersteller, Installateur und Vertreter der lokalen Presse teil und diskutierten gemeinsam das Thema Brandschutz im Kindergarten sowie im Privathaushalt.
Sicherheitsrisiken im Kindergarten
Da es sich bei Kindergärten nicht um privaten Wohnbereich handelt, sind diese nicht von gesetzlichen Regelungen betroffen, die eine Nachrüstung von Rauchmeldern vorschreiben. Dennoch stellen die oft verwinkelten Innenausstattungen oder kleinen Nebenräume im Kindergarten eine Gefahr dar, da Kinder sich im Brandfall dort verstecken könnten. Auch die Tatsache, dass im Kindergarten häufig eine Küche genutzt wird oder Übernachtungen mit den Kindern stattfinden, spricht für den Einsatz von Rauchmeldern, so Benno Bach, Brandschutzbeauftragter des Kreises Mayen-Koblenz: "Daher empfehlen wir den Kindergärten die Installation von Rauchwarnmeldern als wichtige Investition zum Schutz des menschlichen Lebens."
Ein System für Feuer- und Hausalarm
In Abstimmung mit der Feuerwehr dient das aus funkvernetzten Rauchmeldern bestehende System als Grundlage für Brandschutzübungen im Kindergarten. Bei diesen werden die Kinder bereits früh für den Umgang mit Alarmsystemen sensibilisiert. Da die Kinder das Alarmsignal der Melder mit Gefahr assoziieren, lässt sich das System zusätzlich zum Feueralarm auch für den Hausalarm gebrauchen. Über einen separat an der Wand montierten Testknopf kann der Alarm jederzeit zu Trainings- und Testzwecken auch manuell ausgelöst werden. Der Vorteil der Funkvernetzung liegt darin, dass der Melder, der den Brand detektiert, automatisch alle weiteren Melder im Gebäude benachrichtigt. So wird auch ein entlegener Gebäudeteil erreicht und das Risiko, dass ein Alarmsignal überhört wird, minimiert.
Schnelle Nachrüstung und minimaler Wartungsaufwand
Die etwa einstündige Installation des Systems erfolgte durch die Firma Rautec aus Neuwied. Lithiumbatterien in den Meldern garantieren die Stromversorgung für zehn Jahre - ein Batteriewechsel ist nicht erforderlich. Für den Träger des Kindergartens entstehen während dieser Zeit keine direkten Folgekosten, da sich die jährliche Routinekontrolle auf eine Sicht- und Funktionsprüfung beschränkt. Ei Electronics empfiehlt eine maximale Vernetzung von bis 15 Meldern. Bei größeren Gebäudetypen wie beispielsweise Schulen eignet sich der Einsatz einer Brandmeldeanlage.
Weitere Informationen unter www.eielectronics.de.