Mit dieser Zahl liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinter anderen Industrienationen wie Großbritannien (80 Prozent) oder den USA (93 Prozent in 40 Bundesstaaten). Am Beispiel Norwegen (90 Prozent Abdeckung) zeigt sich deutlich die Wirksamkeit der "kleinen Lebensretter": Seit 1990 sind sie dort Pflicht, wodurch ca. 70 Menschenleben pro Jahr gerettet werden. Obwohl Rauchmelder seit den siebziger Jahren zum Einsatz kommen, ist die Verbreitung auch in vielen Nachbarländern Deutschlands wie Frankreich, den Niederlanden, Österreich oder Belgien ebenfalls noch sehr gering. Dabei ist die Überlebenschance bei einem Brand mit funktionsfähigen Meldern drei Mal höher als ohne.
Zurzeit besteht in Deutschland ein Sicherheitsgefälle zwischen den 16 Bundesländern, da erst sieben Länder diese Problematik in ihren Bauordnungen berücksichtigen. Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Hessen und seit 2008 auch Thüringen haben bereits Verordnungen zur Installation von Rauchmeldern in Neubauten sowie zur Nachrüstung in Bestandsbauten veranlasst. Damit sind jedoch weniger als ein Viertel der Gesamtbevölkerung betroffen.
Die Bevölkerung sensibilisieren
Der private Wohnraum ist aufgrund der vielen leicht brennbaren Kunststoffe in Einrichtungsgegenständen stark brandgefährdet. Trotzdem existieren in diesem Sektor seitens des Gesetzgebers im Vergleich zu anderen Gebäudearten geringe Auflagen und Bestimmungen zur Brandvorbeugung. Die in den Medien erwähnten Brände in Mehrfamilienhäusern verdeutlichen, dass gerade auch in Altbauten eine akute Gefahr besteht. Im Rahmen des Rauchmeldertags soll daher die Bevölkerung für die Einrichtung eines wirksamen Brandschutzes in den eigenen vier Wänden sensibilisiert und motiviert werden. Hier sind es oft folgende wichtige Kenntnisse zum Thema Wohnungsbrand, die das Gefahrenbewusstsein erhöhen können:
- mehr als 90 Prozent der Brandopfer sterben an Rauchvergiftung
- 6o Prozent der Brände geschehen nachts, während die Bewohner schlafen und keine Gerüche wahrnehmen
- bereits wenige Atemzüge Kohlenmonoxids sind tödlich
- im Schnitt bleiben nur vier Minuten zur Flucht
- Mieter und Vermieter können im Nachhinein für fehlende Sicherheitsvorkehrungen haftbar gemacht werden
Qualität rettet Leben
In 70 Prozent der Fälle kamen Menschen in den USA bei einem Brand ums Leben, weil Rauchmelder aufgrund leerer oder fehlender Batterien nicht funktionierten. Ei Electronics hat diese Problematik erkannt und rüstet daher seine Geräte mit Lithiumbatterien aus, die garantiert 10 Jahre lang halten und nicht entfernt oder zweckentfremdet werden können. Die neue, VDS-zertifizierte Produktserie Ei 605 verfügt zudem über spezielle Technologien, mit denen das Risiko eines Fehlalarms auf ein Minimum reduziert wird. Mit einer optionalen Funkvernetzung eignen sich die in kürzester Zeit nachrüstbaren Melder gleichermaßen für den Einsatz in Neu- sowie in Bestandsbauten.
Mehr Informationen unter www.ei-electronics, www.vds.de, www.rauchmelder-lebensretter.de.
Bilder können unter torsten.mueller@sup-pr.de angefordert werden.