Selbstfurchende Schrauben sind das Metier von EJOT. Sei es die DELTA PT® für die sichere und problemlose Direktverschraubung in thermoplastische Kunststoffe oder die ALtracs® Plus, eine speziell entwickelte Schraube für maximale Festigkeit bei der Direktverschraubung in Leichtmetall-Werkstoffe. Für diese Produkte bietet EJOT so genannte „Prognoseprogramme“ an, die es Konstrukteuren und Entwicklern ermöglichen, Vorauslegungen von Direktverschraubungen in thermoplastische Werkstoffe mit DELTA CALC und in Leichtmetalle mit ALtra CALC® zuverlässig durchführen zu können. Mit diesen Tools werden die Verschraubungsparameter der DELTA PT® und der ALtracs® Plus Schrauben in Abhängigkeit von Werkstoffen und Konstruktionsparametern berechnet. Zahlreiche Praxisbeispiele belegen, dass mit diesen Programmen bereits während der Entwicklungsphase signifikante Einspareffekte erzielt werden können.
Diese Berechnungsprogramme stehen den Kunden nun, neben weiteren Services wie beispielsweise Download-Möglichkeiten für CAD-Daten und Produktinformationen, auch online unter „www.industrie.ejot.de“ zur Verfügung. Nach erforderlicher Registrierung unter „CAD & mehr“ können Konstrukteure und Entwickler in diesem Servicebereich DELTA CALC und ALtra CALC® in so genannten „Light-Versionen“ direkt online nutzen. „Light“ deshalb, da bei der Entwicklung dieser Tools nach dem Motto „weniger ist mehr“ größter Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt wurde, damit die User die Werkzeuge eigenständig und direkt online nutzen können. Für hochkomplexe Anwendungen, die unter Umständen durch die „Light-Versionen“ nicht abgedeckt werden können, stehen den Kunden selbstverständlich das gesamte verbindungstechnische Know-how der EJOT Anwendungsingenieure und des Schraublabors APPLITEC zur Verfügung.
Neben dieser Erweiterung des Service-Spektrums kommen bei EJOT auf der diesjährigen FAKUMA aber auch Produktinnovationen nicht zu kurz. Leichtbau gewinnt zunehmend an Bedeutung im Markt, nicht nur im Automotive-Bereich. Dafür werden „leichte“ Materialen eingesetzt, die vor einigen Jahren noch nicht im Fokus der Entwicklung standen, beispielsweise Waben- und Schaumkernstrukturen mit unterschiedlichen Deckschichten sowie CFK und GFK - Werkstoffe. EJOT hat mit dem „TSSD“ (Thermischer Stoff-Schluss-Dom) ein Produkt mit dem dazu gehörigen Fügeverfahren entwickelt, das es ermöglicht, Bauteile zu verbinden, von denen eines aus faserverstärktem Kunststoff besteht.
Bei diesem Verfahren wird der Kunststoffdom unter Drehzahl und Axiallast in das Kunststoffbauteil gesetzt, je nach Materialart ist dies mit oder ohne Vorloch möglich. Dabei schmilzt die entstehende Reibungswärme den Kunststoff an, im durch diesen Prozess entstehenden Loch wird der Dom anschließend zur Kopfauflage gebracht. Nach kurzer Abkühlzeit wird ein thermischer Stoffschluss realisiert, der eine hohe verbindungstechnische Sicherheit gewährleistet. Dieses neuartige Produkt kann sowohl als Schraubdom für die DELTA PT® Schraube fungieren als auch direkt als Verbindungselement. Dem daraus resultierenden Anwendungsspektrum sind kaum Grenzen gesetzt, der Einsatz eignet sich überall dort, wo Leichtbau-Materialien eingesetzt werden.
Eine Demonstration der verbindungstechnischen Vielfalt von EJOT erfolgt auf der diesjährigen FAKUMA vom 14. bis 18. Oktober in Friedrichshafen, Halle B3 / Stand B3-3114.