Denn wir alle haben eine ordentliche Portion elektrischer Spannung im Körper. Und diese entlädt sich hin und wieder. Wir kennen das von Stromschlägen beim Berühren von Türgriffen oder beim Aussteigen aus dem Auto. Ebenso in heftiger Form durch Blitze als Funkenentladungen zwischen Wolken und der Erde oder zwischen einzelnen Wolken. Dieses Phänomen heißt ESD – Electronic Static Discharge, auf deutsch elektrostatische Entladung. Das ist der Ausgleich von Elektrizität zwischen zwei unterschiedlich aufgeladenen Gegenständen.
ESD live erleben – das kann man während der HMI bei der Elabo GmbH in Halle 12 am Stand D16. Dort wird man Teil eines Experiments beim sogenannten „Gehversuch“. Der Teilnehmer läuft, Elabo misst die Werte. Oder „der Geher“ misst die Werte selbst. Elabo, der Technologieführer für intelligente Mess- und Prüftechnik, zeigt den Messebesuchern, wie sehr jeder von uns wirklich unter Strom steht. Das Unternehmen verspricht jede Menge Überraschungen bei den Ergebnissen der ESD-Messung.
Torsten Röder von der ESD-Akademie wird die Standbesucher am Donnerstag, 11. April, und Freitag, 12. April, über die elektrostatische Entladung aufklären. Der Experte ist akkreditierter Auditor für Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz und Umwelt-management. Die gesamte HMI-Woche über werden zudem ESD-Experten von Elabo beraten.
Was für uns Menschen normalerweise kein größeres Problem ist, hat enorme Auswirkungen auf elektrische Geräte. Zweifellos eine der größten Gefahren für Produkte und Anlagen in der Elektronikindustrie. Denn während wir Menschen erst ab 3500 Volt einen „Schlag bekommen“, können schon 100 Volt für Geräte das Ende bedeuten. Gefährdet sind vor allem Elektronik-Komponenten und Baugruppen, die komplett zerstört und zumindest schwer beschädigt werden. ESD betrifft viele Bereiche und Vorgänge rund um ein Produkt ¬¬– vom Wareneingang über Lagerung, Produktion, Montage bis hin zu Prüfung, Transport und Reparatur.
ESD kann sehr viele unangenehme Auswirkungen haben, denn sogar ganze Maschinenlinien und -anlagen können ausfallen. Die möglichen Folgen: Steigende Ausschuss- und Reparatur-kosten, unzufriedene Kunden, sinkende Auftragseingänge. Gerade durch die immer kleiner und komplexer werdenden Bauteile steigt ihre Empfindlichkeit seit einigen Jahren stark an. Daher müssen Zulieferer verstärkt Nachweise über die Einhaltung der ESD-Normen erbringen.
Mehr Informationen gibt es unter: www.elabo.de/...