Nur ein einziger der deutschen Top E-Commerce Anbieter nutzt Twitter zur Generierung von Opt-Ins für das E-Mail Marketing - und das wenig nutzerfreundlich. Der Link zum Opt-In Formular wurde als Grafik in das Hintergrundbild des Twitter-Profils integriert. Zu diesem Ergebnis kam die artegic Studie Social Med ia Integration im E-Mail Marketing von E-Commerce Anbietern. Die Gestaltungsmöglichkeiten zur Integration von E-Mail Marketing Opt-Ins in Twitter waren bisher jedoch begrenzt - eine Verlinkung des Opt-In Formulars im Info-Text, in einzelnen Tweets oder, wie in genanntem Beispiel, in der Hintergrundgrafik. Mit dem neuen Twitter Feature “Lead Generation Card” führt Twitter jetzt eine weitere und weitaus nutzerfreundlichere Möglichkeit der Opt-In Generierung ein.
Opt-Ins mit einem Klick auf die Anzeige
Das Lead Generation Card Feature erlaubt es, E-Mail Marketing Opt-Ins direkt über eine Twitteranzeige zu generieren. Klickt der Nutzer auf den integrierten Call-to-Action Button, sendet Twitter dem Unternehmen, das die Anzeige gebucht hat, Namen, E-Mail Adresse und Twitter-Usernamen des Nutzers. Dies hat den Vorteil, dass der Nutzer Twitter nicht zu verlassen braucht, was die Abbruchquoten senkt. Bisher befindet sich das Feature noch in einer geschlossenen Testphase und kann erst von einer begrenzten Anzahl ausgesuchter Unternehmen genutzt werden. Daher verbleiben einige offene Fragen, beispielsweise, ob der Opt-In Prozess auch Rechtssicherheit nach deutschen Datenschutzstandards bietet. In jedem Fall sollten Unternehmen sich bereits jetzt mit dem neuen Feature beschäftigen und Konzepte zur zukünftigen Nutzung entwickeln.
Facebook bietet als einziges soziales Netzwerk schon jetzt die für jeden nutzbare Möglichkeit, Opt-In Formulare als eigene Rubrik direkt in das Unternehmensprofil zu integrieren. Laut der artegic Studie wird das Potenzial dieser Funktion jedoch bisher kaum erschlossen. Nur 31,1 Prozent der deutschen Top E-Commerce Anbieter nutzen die Integration von Opt-In Formularen in Facebook. Auf anderen Plattformen wie Google+ oder Pinterest müssen Unternehmen bisher mit Verlinkungen a uf ihre Website vorlieb nehmen, wenn sie über diese Plattformen E-Mail Marketing Opt-Ins generieren möchten.
Was das Bemühen großer Anbieter zur schnelleren E-Mail Marketing Opt-In Generierung - auch Google hatte kürzlich ein Feature für direkte Opt-Ins über AdWords vorgestellt - in jedem Fall zeigt: Die Bedeutung von E-Mail Marketing steigt insgesamt weiter.