„Technisch sind die Lösungsansätze, die wir sehen, hervorragend“, fasst Dieter Bauernfeind die Erfahrungen mit Entwicklungen von Startups aus den vergangenen 15 Jahren zusammen. „Aus dem Blickwinkel der Fertigung aber sind mache Designs eher Vorentwicklungen denn industrialisierte Produkte.“ Genau an dieser Stelle bringen die Passauer Spezialisten ihre Erfahrung aus hunderten von Projekten ein und unterstützen. Angefangen vom Leiterplatten-Design über die Auswahl möglichst allgemein verfügbarer, günstiger Bauteile bis hin zu EMV-Tests oder Beratung bezüglich elektrischer Sicherheit. „Unser eigenes pre-compliance EMV-Labor bietet alle Möglichkeiten zur Vorbereitung für eine erfolgreiche Zertifizierung im ersten Anlauf“, erläutert Dieter Bauernfeind.
Eng mit der Maker-Szene verbunden ist das Open-Source-Entwicklungswerkzeug KiCAD für das Design elektronischer Schaltungen sowie zur Leiterplattenentflechtung. Ursprünglich an der Universität Grenoble entstanden, wird KiCAD heute maßgeblich vom CERN weiterentwickelt. Wegen seiner offenen Lizenz und der umfangreichen Schnittstellen ist es mittlerweile an Hochschulen weit verbreitet und hat seinen Eingang in den Lehrbetrieb gefunden. „Für KiCAD gibt es leistungsfähige Bibliotheken; die Performance des 3D-CAE-Werkzeugs liegt beträchtlich nahe an den bekannten, hochpreisigen Profi-Werkzeugen“, fasst Prof. Dr.-Ing. Robert Bösnecker von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) seine Erfahrung zusammen. „Vor allem die Importschnittstellen sind recht praktikabel. Das Einlesen von Designs aus vielen bekannten Layoutsystemen ist nahezu störungs- und verlustfrei.“ Bei Elec-Con ist KiCAD ebenfalls im Einsatz – neben etablierten und bewährten Werkzeugen der Elektronikentwicklung wie Eagle oder Altium.
Maker aus dem Umfeld der Hochschulen finden den Weg zu Elec-Con häufig über das in Kooperation mit Prof. Bösnecker betriebene ‚Labor für hardwarenahe Digitalisierung‘ an der THD – oder einfach über Mundpropaganda. So hat sich, zusammen mit etlichen Gründern, über die Zeit ein kleines Ökosystem entwickelt, von dem nicht nur die regionale Maker-Szene profitiert. „Auch wir nutzen gerne die Möglichkeit, bei Elec-Con Prototypen, Muster und Kleinserien optimieren und in Industriequalität fertigen zu lassen,“ erläutert Prof. Robert Bösnecker. „Gerade für uns als Technische Hochschule ist der permanente Austausch mit innovativen Industrieunternehmen von eminenter Bedeutung. Denn am Ende gewinnen dadurch alle: Die Lehre profitiert vom Erfahrungswissen der Praktiker; die Unternehmen von den neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung und die Studierenden setzen sich mit Fragestellungen auseinander, die ihnen später im Berufsleben in ähnlicher Form wieder begegnen.“
Weitere Informationen unter: http://www.elec-con.com