Die beiden neuen Maschinen, ein Wickeleinziehzentrum (RWE 1A-200-A) und eine Vorpresse (ZFM-E 2R-200), wurden von der Firma Elmotec Statomat erworben. Die Investition von 2 Millionen Euro umfasst zudem auch Peripheriegeräte wie Greifern, Kranen und Prüfgeräten. Damit stellt sie die Hauptmaßnahme in der aktuellen Modernisierungsstrategie im Motorenbau dar.
Mit den neuen Maschinen wird der Grundstein gelegt, auch in Zukunft hocheffiziente Elektromotoren zu produzieren. Darüber hinaus wurden neue Teilentladungsprüfgeräte angeschafft, um Teilentladungen in den Motorwicklungen zerstörungsfrei zu messen. Mit Hilfe dieser Geräte können Isolationsfehler der Kupferdrähte des Elektromotors erkannt werden. Dies ermöglicht eine qualitative Bewertung des Isolationssystems der Statoren und die Einordnung der Motoren nach IVIC-Klassen.
„Die Investition in die Elektromotoren-Produktion am deutschen Produktionsstandort in Waghäusel ist Teil einer strategischen Entscheidung von Elektror, ihre Kernkompetenz als Hochdruckspezialist weiter auszubauen und sich gleichzeitig von anderen Wettbewerbern abzuheben“, erläutert Steffen Kraft, Mitglied der Geschäftsleitung von Elektror. Um mit Ventilatoren hohe Drücke zu erzeugen, werden schnelldrehende Elektromotoren benötigt. Diese sind auf dem Markt nur schwer verfügbar, daher wurde die Investition in die eigene Produktion getätigt, um die Liefersicherheit zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
„Wie bei Elektror üblich, wurden beiden neuen Maschinen bei der Einweihung Namen verliehen. Das Wickeleinziehzentrum heißt nun „Hanni“ und die Vorpresse haben wir auf den Namen „Judith“ getauft. Bei den Namen handelt es sich um die Vornamen von zwei langjährigen Kolleginnen aus der Motorenproduktion, die kürzlich verstorben sind“, erklärt Steffen Kraft.
Neben den aktuellen Investitionen plant Elektror airsystems gmbh weitere Maßnahmen zur Optimierung der Motoren- und Ventilatorproduktion. Dazu gehört beispielsweise die Generalrevision der Harzanlage für die Isolation der Kupferdrähte in den Elektromotoren. Für die Ventilatorenproduktion wird die Lackieranlage erweitert und ein neues Prüffeld für die abschließende Prüfung der Ventilatoren konzipiert.
Im vergangenen Jahr hat Elektror airsystems GmbH bereits 800.000 Euro in ein zweites CNC-Bearbeitungszentrum für Aluguss-Teile investiert. Diese Investitionen zeigen das Engagement des Unternehmens, die Produktion am deutschen Produktionsstandort in Waghäusel kontinuierlich zu verbessern und den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Über die Elektror airsystems gmbh
Elektror macht Luft als Produktionsmittel nutzbar. Mit unseren Radialventilatoren, Axialventilatoren und Seitenkanalverdichtern liefern wir immer die passende Menge Volumenstrom und Druck für die lufttechnischen Prozesse unserer Kunden. Dank der Werkstoffe Aluminiumguss, Stahl und Edelstahl sind unsere Ventilatoren und Verdichter für unterschiedlichste Einsatzbedingungen geeignet. Kundenindividuelle Lösungen, Komplettsysteme und kompetente Beratung vervollständigen hierbei die Kernkompetenzen von Elektror.
Luft ist ein zentraler Bestandteil von beinahe allen Produktionsprozessen der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes. Deshalb sind wir in vielen Anwendungsfällen und Branchen zu finden. So trocknen unsere Systeme den Schokoladenüberzug auf Keksen, halten die Luft in Produktionshallen sauber, kühlen Werkstücke für die Weiterverarbeitung, unterstützen das effiziente Aufbereiten von Trinkwasser und vieles mehr.
Elektror beschäftigt heute im Stammhaus in Ostfildern (Landkreis Esslingen), an zahlreichen internationalen Vertriebsstandorten sowie an den Produktionsstandorten Waghäusel (D), Plüderhausen (D), Chorzów (PL) und Changzhou (CN) rund 450 Mitarbeiter.