"Viele unserer internationalen Kunden aus dem Werkzeugmaschinenbau haben bereits eine Produktion in China und sind seitens ihres Mutterkonzerns dazu angehalten Beschaffungen lokal zu tätigen. Grundsätzlich verspüren wir einen deutlichen Trend in Richtung China, dem auch wir uns nicht länger entziehen konnten. Dieser Schritt ist wesentlicher Bestandteil um nachhaltiges Wachstum sichern", erklärt Raimar Fendler, Mitglied der Elektror-Geschäftsleitung.
Weiter erläutert Fendler, dass die rechtlich selbstständige Einheit in China lediglich der Versorgung des asiatischen, speziell des chinesischen, Marktes diene.
Neben der Stärkung der lokalen Präsenz spielten auch die Gesetze des chinesischen Staates eine entscheidende Rolle, als es um die Entscheidung für eine Niederlassung in China ging. So dürfen viele, vor allem kleinere, chinesische Firmen bislang keine grenzüberschreitenden Handelsgeschäfte abwickeln, da sie kein Fremdwährungskonto und keine Importlizenz besitzen. Beschaffungen bei nicht-chinesischen Unternehmen sind daher nur über Vermittler möglich, was dazu führt, dass die Produkte durch diverse Aufschläge preislich unattraktiv werden. Zusätzlich verteuern hohe Logistik- und Zollkosten die Anschaffung. Diese Zusatzkosten entfallen nun für die Kunden und auch die Im- und Exportformalitäten werden durch Elektror abgewickelt.
Mit der Niederlassung will der Hersteller von Industrieventilatoren und Seitenkanalverdichtern vor allem flexibler, stärker und handlungsfähiger im asiatischen Raum werden. Über die Hälfte des Werkzeugmaschinenbaus spielt sich bereits in China ab und auch die Zulieferer werden über kurz oder lang dort Präsenz zeigen müssen.