Für Firmeninhaber Freddy Weber beginnt Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen: „Über 80% der Heizenergie für unser KfW-100-Gebäude stammt aus der Abwärme der Maschinen und Prozesse. Falls das an kalten Wintertagen nicht reicht, unterstützt eine Luft-Wärmepumpe. Damit sparen wir 3.000 l Heizöl oder 8,5 t CO2. Jedes Jahr.“
Kurze Transportwege wie überschaubare Lieferketten sorgen für Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit. Unvermeidliche Transporte wickelt Elektrotechnik Weber CO2-neutral mit GLS Germany ab, und profitiert dabei von der zentralen Lage der Region Cham in Mitteleuropa. „Unser Unternehmen liegt ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Wien und Frankfurt und fast auf halber Strecke zwischen München und Dresden“, so Inhaber Freddy Weber. Randlage sehe für ihn anders aus – und würde vielleicht für Fertigungen in Finnland, Rumänien oder Süditalien passen…
Für das Waschen der Baugruppen nutzt Elektrotechnik Weber das Wasser aus der eigenen Quelle, das vor Ort aufbereitet wird. „Unsere Kunden sind regelmäßig erstaunt, dass sie auf den von uns gereinigten Baugruppen einfach keine Rückstände finden,“ schmunzelt der Firmenchef. Selbstverständlich wird das Waschwasser gereinigt und gefiltert, bevor es über die Kanalisation zurück in den Wasserkreislauf fließt.
Auch Medien wie Stickstoff erzeugt das Unternehmen aus Zandt mittels eines Luftzerlegers selbst. Das spart übers Jahr einiges an Transportaufwand und Lagerverlusten – und reduziert den CO2-Fußabdruck des Unternehmens weiter. Ob es jemals eine klimaneutrale Elektronikfertigung geben wird? „Das weiß ich nicht,“ sinniert Freddy Weber, „aber das kann uns nicht davon abhalten, jeden Tag daran zu arbeiten und die Idee nicht aus den Augen zu verlieren.“
Für Fragen, Kommentare und Anregungen bezüglich klimaneutraler Elektronikfertigung steht Freddy Weber gerne zur Verfügung.