Aufgrund immer höherer Qualitätsansprüche und sehr hoher Verfügbarkeit bei wenig Bedien- und Wartungspersonal steigen hier die Anforderungen ständig, was sich auch in den geforderten Qualitäten der Bandlaufregelungen und deren Komponenten widerspiegelt.
Bestimmung der Bandmitten- oder Kantenposition
Die zuverlässige Bestimmung der Bandmittenposition ist immer das wichtigste Ziel für alle Lösungen zur Bandlaufregelung. Im Allgemeinen sind induktive SMI-Sensoren die erste Wahl für Bandmittenregelungen. Ihr Einsatz ist jedoch konstruktionsbedingt und messtechnisch insofern eingeschränkt, als dass die Durchlasshöhe des Sensors für das Band begrenzt ist. Insbesondere beim Auf- und Abwickeln müssen daher Sensoren eingesetzt werden, die die Bandkante bzw. Bandmitte aus einem relativ großen Abstand sicher erfassen können. Die Lösung im EMG-Produktportfolio heißt „Optische Bandkanten- oder Bandmittenmessung EMG EVK3/EVM3". Diese so genannten "Empfängerverstellgeräte" arbeiten mit hoher Zuverlässigkeit und sind robust gegen äußere Störeinflüsse.
Funktionsprinzip:
Die Erfassung der Bandkante erfolgt durch die beweglichen "Empfängerverstellgeräte", die mit fremdlichtgeschützten Hochfrequenz (HF)-Wechsellichtmesssystemen vom Typ LS 13/14 ausgestattet sind. Tritt eine seitliche Verschiebung der Bandkante aufgrund von Breitenänderungen oder durch die Horizontalbewegung des Bandes auf, wird diese Verschiebung durch Lichtschranken erfasst. Die übergeordnete Steuerelektronik steuert dann entweder den Gleichstrommotor zum Bewegen der Lichtschranken LS 13/14 (und folgt damit der Bandkantenposition) oder das Stellglied (entweder ein Servoventil oder einen elektrischen Servozylinder) des Regelkreises. Dies geschieht immer so lange, bis die Bandkante genau die Hälfte des Messflecks der Messlichtschranke abdeckt (Intensitätsregelung).
Besondere Merkmale:
Durch den Einsatz von Hochfrequenz-Wechsellicht-Sendern sind die Systeme unempfindlich gegenüber Fremdlichteinflüssen, sei es durch künstliche (z. B. bewegliche Lichtquellen am Kran) oder natürliche Lichtquellen (z. B. Sonnenlicht durch das Hallenoberlicht). Darüber hinaus wird das Referenzmessprinzip zur Kompensation von Verschmutzungen der Lichtsender genutzt.
Das neue EMG EVK3/EVM3 bietet:
- Verbesserte Handhabung bei der Inbetriebnahme
- Vereinfachte Einstellung über Webbrowser und digitale Potentiometer
- 4 x schnellerer Schlitten LS13/14
- Verschleißfreier Encoder, bessere Linearität
- Lange Verfügbarkeit der neuen Generation
- Neuer Typenschlüssel
- Kompatibilität mit dem Vorgängermodell EMG EVK2/EVM2
- Messabstand: bis zu 4 m
- Messgenauigkeit: +/-1 mm