Die zweitägige Veranstaltung bot den über 70 Teilnehmenden eine Plattform zum Austausch über den technologischen Wandel, der notwendig ist, um die Wasserstoffwirtschaft weiter voranzubringen. Dabei spielte die Messtechnik eine zentrale Rolle, da Wasserstofftechnologien spezielle Anforderungen an die Überwachung von Parametern wie Druck, Temperatur und Durchflussmengen stellen. Eine sichere und effiziente Steuerung solcher Systeme erfordert hochpräzise Messtechnologien.
Ein Höhepunkt der Konferenz war die Präsentation des WIR!-Bündnisses h2-well, das mit zwei Fachvorträgen vertreten war. Prof. Dr. Mark Jentsch stellte unter dem Titel „WIR!-Region h2-well: Hydrogen Technology for Better Living - Mission, Status und Ausblick“ die strategische Entwicklung des Bündnisses vor. Ergänzend dazu präsentierten Hilde Teichmann, Phillip-Simon Keitel und Fabian Pflügler die Ergebnisse der Marktforschung zu Wasserstoffpotenzialen in Thüringen. Ihr Beitrag „Status und Ziele des h2-well Markthub – Wasserstoffpotenziale in Thüringen“ beleuchtete unter anderem die Fortschritte im Bereich der Wasserstoffmobilität.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Exkursion zum Wasserstoffanwendungs-zentrum WaTTh des Fraunhofer IKTS am Erfurter Kreuz. Hier erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Bereich der Hochtemperaturelektrolyse und der Power-to-X-Technologien, die einen wesentlichen Beitrag zur Erzeugung CO2-neutraler Kraftstoffe leisten. Unter der fachkundigen Leitung von Dr. Karl Skadell und Michael Brand wurden die Teilnehmer durch die Forschungs- und Laborbereiche des Instituts geführt.
Die Veranstaltung wurde von der ELMUG eG in Kooperation mit dem Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) und dem Thüringer ClusterManagement der LEG Thüringen organisiert. Sie zeigte eindrucksvoll, dass der technologische Fortschritt in den Bereichen Wasserstoff und Messtechnik ein entscheidender Schlüssel für eine nachhaltige Energiezukunft ist. Die Kombination aus Forschung, technischer Entwicklung und praxisnaher Anwendung macht Thüringen zu einem führenden Standort für Wasserstofftechnologien.