„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass vielen Unternehmen ihre Logistikkosten gar nicht im Detail bekannt sind“, sagt Oliver Ramb, Senior Projectmanager des Beratungsunternehmens Chaindson Logistic Mentors. In der Wahrnehmung des Manage-ments vieler KMU zählt dieser Bereich oft zu den so genannten „eh-da-Kosten“, denen traditionell wenig Beachtung geschenkt wird. Dabei lasse sich gerade in der Logistik verhältnismäßig ein-fach viel Geld sparen, sogar mit staatlicher Unterstützung, im Rahmen eines Logistic-Check-Ups.
Ziel einer solchen Maßnahme ist es, zu ermitteln, wo die Einspar-potentiale liegen und wie groß sie in etwa sind. Dabei wird wie folgt vorgegangen: Zunächst muss der Auftraggeber einen ausgeklügelten und umfangreichen Fragebogen ausfüllen. „Von besonderem Interesse sind für uns dabei natürlich Zahlen, Daten, Fakten. Alles andere ist Prosa“, sagt Ramb. Die Antworten werden dann von den Logistik-Spezialisten bei Chaindson analysiert und ausgewertet. Die auf diesem Weg gewonnenen Erkenntnisse dienen auch als Grundlage für einen Vor-Ort-Termin, bei dem die Berater einzelne Prozesse auf ihre Plausibilität und Effizienz untersuchen und Gespräche mit den Beteiligten führen. Die Ergebnisse des Logistic-Check-Ups werden schließlich in einem ausführlichen Abschlussbericht detailliert aufbereitet. Dieser enthält neben der Analyse auch Handlungsempfehlungen.
„Allein die Einsparmöglichkeiten, die sich so regelmäßig ergeben, rechtfertigen den Aufwand eines Logistic-Check-Ups. Zumal zahlreiche Bundesländer die Beratung im Rahmen ihrer Mittelstandsförderung – teilweise erheblich – bezuschussen. Voraussetzung dafür sind ein im Vorfeld bewilligter Förderantrag, die Beauftragung eines qualifizierten Beratungsunternehmens wie Chaindson Logistic Mentors sowie ein Einzelnachweis über die Beratungskosten.
„Mitunter sind die verlangten Nachweise recht aufwendig, aber der Einsatz rechnet sich. Rheinland-Pfalz beispielsweise fördert eine Beratung wie unseren Logistic-Check-Up mit bis zu 6.000 Euro“, sagt Ramb. Unternehmen, die die geforderten Nachweise beibringen, können zeitnah mit einer Bewilligung des Förderantrags rechnen. „Unserer Erfahrung nach geht das innerhalb von zwei Wochen“, so Ramb.