„Die Idee zur Gründung von ELVIS ist quasi aus der Not geboren“, erinnert sich Jochen Eschborn, Vorstandsvorsitzender und Gründungsvater der ELVIS AG. Trotz hoher Nachfrage standen und stehen die Transport- und Logistikdienstleister in Deutschland unter extremen Margendruck. Dem habe er etwas entgegensetzen wollen: Eine Kooperation mittelständischer Transportunternehmen und die Chance, Synergien zu schöpfen. Nicht ganz einfach sei es gewesen, andere von dieser Idee zu überzeugen, erinnert sich Eschborn, eine Sisyphusarbeit, alle Vorbehalte aus dem Weg zu räumen.
Im Oktober 2006 war es schließlich so weit: Zwölf Spediteure und ein Anwalt trafen sich in Frankfurt am Main, um die ELVIS AG offiziell ins Leben zu rufen. Mit ihren Unterschriften verpflichteten sich die Gründungsväter gleichzeitig, 12.000 Euro für den Aufbau des Netzwerks zu zahlen.
Eine Investition, die sich gelohnt hat. Heute zählt ELVIS 182 Mitglieder, die zusammen 272 Standorte in Europa unterhalten und über einen Fuhrpark mit mehr als 17.000 Fahrzeugen verfügen. Rund siebeneinhalb Millionen Tonnen Waren werden aktuell jeden Monat im Netzwerk umgeschlagen.
Gewachsen ist ELVIS aber auch an anderer Stelle. Neben dem Full Load Network unterhält das Unternehmen heute zusätzlich ein Volume Load Network mit über 2.500 Jumbo-Zügen, ein Cool Load Network mit etwa 1.200 Fahrzeugen, ein Part Load Network mit eigenem Hub im hessischen Knüllwald sowie seit einiger Zeit ein Baustoffnetzwerk. Das Portfolio umfasst zudem Leistungen, die weit über den Transport von Gütern hinausgehen. Exemplarisch zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Versicherungslösungen und Einkaufsvorteile, die ELVIS seinen Mitgliedern bietet, innovative Projekte insbesondere im IT-Bereich sowie umfangreiche Rechts- und Beratungsleistungen.
„ELVIS ist erwachsen geworden“, resümiert Eschborn nicht ohne Stolz. „Wir haben Laufen gelernt, die Kinderschuhe inzwischen ausgezogen und stehen heute so sicher, dass uns so schnell nichts umwirft.“ Dass das so bleibt, daran arbeiten Eschborn und sein Team mit ungebrochenen Enthusiasmus und Einsatz. „Die Vordenkerrolle ist mittlerweile ein bisschen unser Markenzeichen. Und ich werde natürlich alles dafür tun, dass wir dem auch in Zukunft gerecht werden“, sagt Eschborn. Ein paar zukunftsträchtige Ideen habe er bereits im Köcher. Ein Projekt mit Potential sei beispielsweise die Zentralisierung von Verwaltungsaufgaben. „Es ergibt doch gar keinen Sinn, dass jeder Mitgliedsbetrieb von der Buchhaltung bis zur EDV die gesamte Infrastruktur vorhält“, sagt Eschborn. Unter allen Gesichtspunkten kostengünstiger und effektiver sei es doch, solche Aufgaben zu bündeln und entsprechend der jeweiligen Bedarfe abzurechnen. „Ich bin mir sicher, hier können unsere Mitglieder noch viel Geld und Arbeit sparen.“
Weitere Informationen über die ELVIS AG unter:
www.elvis-ag.com