„Immer mehr Mitglieder haben den Wunsch nach Orientierung geäußert. Dabei interessiert sie vor allem, inwieweit sich politische Entscheidungen auf das eigene Unternehmen im Besonderen und die Transportbranche im Allgemeinen auswirken. Hier wollen wir Klarheit schaffen“, sagt Nikolja Grabowski, Leiter politische Kommunikation bei ELVIS. Um dem gerecht zu werden, wurde der Informationsdienst „ELVIS Politik“ eingerichtet. Darüber stellt ELVIS seinen Mitgliedern verschiedene Publikationen zur Verfügung, beispielsweise ein regelmäßiges Infoblatt oder ein wöchentlich erscheinender politischer Pressespiegel.
„Etablierte Branchenverbände bieten zwar bereits Plattformen für Speditionen – gewichten die Belange der Big Player aber häufig stärker als die der kleinen und mittelständischen Frachtführer. Wir wollen genau andersherum vorgehen“, sagt Grabowski. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass KMU 90 Prozent des deutschen Straßengüterverkehrs abwickeln. Ziel sei es daher, dieser stark fragmentierten, aber für das Funktionieren der Versorgungskette immens wichtigen Gruppe eine Stimme zu geben.
Der Verbund will es aber nicht dabei belassen, seine Partner zu informieren, sondern deren Meinungen und Positionen auch den politischen Entscheidungsträgern vermitteln. Aus diesem Grund ist ELVIS sowohl dem Bundesverband Mittelständischer Wirtschaft als auch der Initiative Mittelstandsallianz beigetreten. Beide Organisationen verfügen über gute Kontakte zu Politik und Verwaltung.
Für einen strukturierten Austausch mit den Mandatsträgern formuliert ELVIS ab sofort fortlaufend eigene Standpunkte zu allen relevanten politischen Fragen. Die aktuellen Ergebnisse dieser Arbeit sind zusammengefasst in den „politischen Handlungsempfehlungen für einen effizienten Transportmarkt“. Das Positionspapier bündelt die Forderungen und Empfehlungen in den Bereichen: Infrastruktur, Fahrermangel, Umwelt und EU-Regelungen. „Diese Themen bilden den Kern der politischen Interessenvertretung für die ELVIS im Sinne der Mitglieder eintritt“, ergänzt Grabowski.