Im letzten Jahr fand hier noch das große Familienfest für die Mitarbeiter des Unternehmens anlässlich des 150-jährigen Jubiläums statt – jetzt rollen die Bagger an: Direkt neben dem Hauptgebäude in der Austraße in Salach entsteht bis Ende des Jahres ein 10.000 Quadratmeter großer Neubau. Er bietet Platz für eine 6.000 Quadratmeter große Fertigungshalle sowie 4.000 Quadratmeter große Büro-, Besprechungs- und Sozialräume. „Wir treiben das globale Wachstum von EMAG mit Hochdruck voran. Vor diesem Hintergrund benötigen wir an unserem Stammsitz neue Produktionsflächen, die wir mit hochmodernen Technologien und intelligenten logistischen Lösungen ausstatten. Wir gestalten ausnahmslos attraktive Arbeitsplätze“, erklärt Markus Heßbrüggen, CEO der EMAG Gruppe. „Gleichzeitig ist die Investition natürlich ein Bekenntnis zum Standort, an dem wir uns seit fast 50 Jahren befinden. Hier entsteht zukünftig die nächste Generation unserer komplexen und häufig großen Fertigungslinien. Dafür benötigen wir nicht zuletzt viel Platz.“
Die EMAG Gruppe produziert Fertigungssysteme, die zumeist bei der Fertigung in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Die hohe Qualität der Maschinen sowie das Prozess-Know-how aus Salach haben zu der großen Nachfrage geführt. „Wir haben in den letzten Jahren viele Großaufträge erhalten, sodass letztlich unsere räumlichen Kapazitäten erschöpft waren. Folglich wurden bereits im letzten Jahr verschiedene Hallen im Kreis angemietet. Mit dem Neubau können wir nun wirtschaftlich und personell weiter wachsen“, so Markus Heßbrüggen.
Vertreter aus der Politik begrüßen Entscheidung
Anwesend beim Spatenstich waren auch Vertreter der Politik, die einheitlich die Bedeutung der Baumaßnahme für die Region hervorhoben. So betonte der Landrat des Göppinger Landkreises, Edgar Wolff, in seiner Ansprache, dass diese Investition von unternehmerischen Weitblick getragen sei: „Wir haben hier einen starken Standort mit einer sehr guten Infrastruktur, von der das traditionelle Unternehmen EMAG auch in Zukunft profitiert. Gleichzeitig treibt die Entscheidung die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts gezielt voran.“ Der Salacher Bürgermeister Julian Stipp bestätigte diese Einschätzung. Die EMAG Geschichte sei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein mittelständisches Unternehmen zum Global Player werden kann. „EMAG ist heute ein wirtschaftlicher Leuchtturm für die Region. Als Gemeinde werden wir diese Entwicklung natürlich weiterhin begleiten und gezielt unterstützen“, so Stipp.
Interessante Details zum Neubau stellte der beauftragte Architekt, Robert Rösch, bei seiner Ansprache vor. Beispielsweise werde das Gebäude sehr nachhaltig gebaut und dabei die Abwärme der Maschinen für die Heizung der Büroräume genutzt. Gleichzeitig basierten die Planungen auf einem flexiblen Nutzungskonzept. EMAG könne zukünftig ganz unterschiedliche Maschinen und Produktionslinien in dieser Halle realisieren, so Rösch. „Wir stellen sicher, dass diese Investition sehr zukunftssicher ist und dem Unternehmen alle Möglichkeiten offenlässt.“
Die EMAG Gruppe in Zahlen: Das Unternehmen beschäftigt ca. 3.000 Mitarbeiter weltweit und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 590 Millionen Euro. Zusätzlich zum Standort Salach hat das Unternehmen Werke in Heubach (EMAG Automation), Gaildorf (EMAG ECM), Dornstetten (EMAG eldec), Villingen-Schwenningen (EMAG KOEPFER) und Leipzig (EMAG Leipzig) sowie in Italien, Frankreich, USA und China.
Bildunterzeile
Die Teilnehmer beim Spatenstich von links nach rechts: Robert Rösch (Geschäftsführer Neugebauer + Rösch Architekten), Hubert Nägele (Geschäftsführer Stahlbau Nägele), Ulrich Weiss (Gesellschafter LEONHARD WEISS), Markus Heßbrüggen (CEO EMAG Gruppe), Norbert Heßbrüggen (Beiratsvorsitzender EMAG GmbH & Co.KG), Edgar Wolff (Landrat Landkreis Göppingen), Claus Mai (CFO EMAG Gruppe), Julian Stipp (Bürgermeister der Gemeinde Salach), Dr. Guido Hegener (Geschäftsführer EMAG Maschinenfabrik), Friedemann Lell (Geschäftsführer EMAG Salach) und Rainer Kruschina (Stellvertreter der technischen Leitung LEONHARD WEISS).