- Forschungsprojekt gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung / Kommunikation im Krisen- und Katastrophenfall
- Kooperation zwischen Hilfsdiensten, Universitäten und Industrie
- Neu entwickelte Lösung von e*Message überzeugt im Stresstest: GPS-Ortung, Antwortfunktion und redundanter GPRS-Kanal im Pager
Der Berliner Mobilfunknetzbetreiber e*Message ist als Industriepartner beteiligt am Projekt „K3 – Kommunikationskonzepte für den Krisen- und Katastrophenfall“ (K3), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und nach praktischen Lösungen für die effiziente Steuerung und Organisation von Einsatz- und Hilfskräfte im Krisenfall sucht. e*Message ist in diesem Projekt für den Kommunikationsteil verantwortlich.
Die Übung am 1. Juli in Würzburg simulierte die reale Evakuierung des Africa-Festivals im Jahr 2013 wegen eines Hochwassers. Die verschiedenen Einheiten mussten hierfür schnell und effizient koordiniert werden und reagieren. Um die konkreten Anforderungen für das Einsatz- und Alarmierungsmanagement zu erfüllen, hat e*Message eine GPS-Ortung, Antwortfunktion sowie einen redundanten GPRS-Kanal in die verwendeten Pager integriert.
„Der Multichannel-Ansatz von e*Message hat taktisch gut ins Konzept gepasst. Die Einbettung von Rückkanal und zweitem Alarmierungsweg hat sich in der Übung bewährt. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur sicheren und effizienten Kommunikation im Krisenfall", sagt Uwe Kippnich, Leiter der K3-Übung vom Bayerischen Roten Kreuz.
Über die GPS-Ortung wurde der Aufenthaltsort der Einsatzkräfte direkt an den Stab übermittelt und gemeinsam mit dem jeweiligen Status auf einer interaktiven Karte verzeichnet. Eine deutliche Entlastung für die Einsatzleitung, da diese auf einen Blick die Übersicht der eingesetzten Kräfte hat. Die Antwortfunktion wurde ebenfalls über den Rückkanal realisiert und intensiv genutzt. Ein Weg, um schnell und ohne zusätzliche Belastung für den Sprechfunk, Informationen von den Einsatzorten zu übermitteln. Durch die Redundanz der Pager, die sowohl im e*Message-Netz als auch im GPRS(GSM/LTE)-Mobilfunknetz arbeiteten, wurde die Ausfallwahrscheinlichkeit gegenüber der Alarmierung über nur einen Kanal auf unter ein Hundertstel reduziert. Die wertvollen Erfahrungen aus der Übung in Würzburg wird e*Message in die weitere Entwicklung des Produkts einfließen lassen.
Ziel des K3-Projektes ist die interdisziplinäre Entwicklung eines Krisenkommunikationskonzepts, welches organisatorisch-strategische und technische Komponenten integriert und sich eng am Bedarf von Hilfsorganisationen während Großeinsätzen orientiert. Dabei werden fundierte organisatorische und informationswissenschaftliche Konzepte eng verzahnt mit der Entwicklung technologischer Lösungen zur Unterstützung von Informationsversorgung und Kommunikation. Insbesondere werden auch die Rolle und der sinnvolle Einsatz von sozialen Netzwerken untersucht. Projektpartner sind e*Message, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund, die Universitäten Hannover, Köln und Bamberg sowie MATERNA.