- Neue Multiplikatorenvereinbarung am 4. November unterzeichnet
- Ausbau des Modularen Warnsystems (MoWaS)
- Erhöhung von Modularität und Diversifizierung der Warnung
Das BBK verantwortet in der Bundesrepublik Deutschland die Warnung der Bevölkerung im Zivilschutz-Fall. Gemeinsam mit Partnern und in Abstimmung mit den Ländern werden die technologischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Warnung der Bevölkerung ständig weiterentwickelt und der aktuellen Situation angepasst.
Seit 2004 ist die e*Message Wireless Information Services GmbH Kooperationspartner des BBK. Die Vereinbarung mit dem Bund versetzt e*Message in die Lage, ihren fast ausschließlich behördlichen oder industriellen Kunden Warninformationen zugänglich zu machen. Diese Vereinbarung wird jetzt durch eine neue, präzisierte und den Entwicklungen entsprechende Multiplikatorenvereinbarung ersetzt.
„Gemeinsam mit den Ländern arbeiten wir intensiv am weiteren Ausbau des Modularen Warnsystems“, sagt Christoph Unger, Präsident des BBK. „Hierbei berücksichtigen wir auch die Informationsgewohnheiten und -bedürfnisse der Bevölkerung. Kooperationen bringen uns dem Ziel einer umfassenden Versorgung mit Warninformationen näher. Eine wichtige ist die mit e*Message. Unsere Mitarbeiter und ich freuen uns darüber. Gemeinsame Erfahrungen gibt es ja schon lange.“
Der modulare Aufbau des gemeinsam von Bund und Ländern genutzten Modularen Warnsystems (MoWaS) hat sich bewährt und ist Programm. Dem Kooperationsabkommen von BBK und e*Message kommt deshalb große Bedeutung zu. Es unterstreicht die Wichtigkeit von MoWaS und fördert die weitere Erhöhung von Modularität und Diversifizierung der Warnung für die Bevölkerung sowie für Fachkräfte und Multiplikatoren.
„Wir verfolgen mit Hochachtung die Implementierungsschritte bei MoWaS“, sagt e*Message-Geschäftsführer Dr. Dietmar Gollnick. „e*Message arbeitet auf vielen Ebenen mit dem BBK zusammen, u.a. auch beim Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit. Unsere Technologie ist deutschlandweit verfügbar, hat besondere ‚Broadcast‘-Funktionen und ist unabhängig von anderen Mobilfunkangeboten.“ Ein Beispiel aus dem Privathaushalt-Bereich: Mehr als drei Millionen Haushalte besitzen heute in Deutschland persönliche Wetterstationen. Diese können unabhängig von Internet, Energieversorger und Mobiltelefon sowohl Wetterinformationen übertragen als auch in der Zukunft noch mehr Warninformationen übermitteln. „Wir entwickeln das kontinuierlich weiter, und auch dafür ist die Kooperation mit dem BBK ein wichtiger Meilenstein“, sagt Gollnick.
Die Multiplikatorenvereinbarung und die ihr zugrundeliegenden neuen technischen Möglichkeiten des Modularen Warnsystem des Bundes versetzen grundsätzlich alle professionellen Nutzer der e*Message-Pagingdienstleistungen in die Lage, auch aktuelle und regional gültige Warnmeldungen aus dem MoWaS auf ihren Endgeräten zu empfangen.
Technisch und organisatorisch können die Warnmeldungen regionalisiert in das Pagingsystem integriert werden und zielgenau an professionelle Nutzer übertragen werden. Diese Profi-Nutzer von Pagingsystemen, wie z. B. Bereitschaftsdienste der Energieversorger oder sogar Einsatzkräfte der freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren benötigen weniger erläuternde Warninformationen und Handlungsanweisungen. Hier stehen Aktualität und Regionalität der Warnungen im Vordergrund. Die verfügbaren Übertragungsformate (Textlängen) sind für die Übertragung auf Pager geeignet. Die erforderlichen technischen Anpassungen seitens e*Message werden 2020 erfolgen.
e*Message steht mit seinen Lösungen und Diensten für zuverlässige Infrastruktur in Sachen Kommunikationssicherheit. Der Berliner Mobilfunknetzbetreiber unterhält dafür Europas größtes Sicherheitsfunknetz: unabhängig und satellitengestützt mit rund 800 Sendestationen in ganz Deutschland.