„Wir sind mit der Umsetzung der Revisionsarbeiten sehr zufrieden“, resümiert Horst Janisch, Leiter der Anlage Block 2. Größere Einzelprojekte waren vor allem die Inspektion einer der vier Hauptkühlmittelpumpen, die Druckprüfung von zwei der vier Dampferzeuger sowie die Revision einer der drei Niederdruckturbinen. Insgesamt hat das Revisions-Team über 4.000 einzelne Tätigkeiten durchgeführt. „Dabei wurde unsere Mannschaft von rund 1.200 Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen sehr gut unterstützt“, ergänzt Horst Janisch.
Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV, der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft
Baden-Württemberg) und der MPA (Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Umweltministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu.
Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.458 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2006 über elfeinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.