Zwar hat die EnBW als Errichter und Betreiber den Solarpark schon Ende 2018 ans Netz gebracht. Vertreter aller vier beteiligten Partner wollten sich eine kleine symbolische Inbetriebnahme am 24. April jedoch nicht nehmen lassen. „Das Engagement bei Haid III bedeutet für uns einen weiteren Baustein für die Nachhaltige Stadt, der sich im Übrigen auch finanziell lohnt“ erläuterte Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle. Für Barbara Endriss als Geschäftsführerin „dokumentiert die OEW mit dieser Investition einmal mehr, dass sie hinter der Energiewende und dem Kurs der EnBW steht“. Sehr zufrieden zeigte sich auch Michael Krumböck, Aufsichtsratsvorsitzender der Energiegenossenschaft Leutkirch eG: „Mit Haid III gibt es wieder ein konkretes Projekt, mit dem sich die Bürger Leutkirchs an der Energiewende beteiligen“. Von den Beteiligungen profitiere auch die EnBW, so Thomas Stäbler, Leiter des Regionalzentrums Oberschwaben. „So wird wieder Kapital für neue Projekte im Bereich Erneuerbare Energien frei und unser Engagement in der Region sichtbarer.
Der neue Abschnitt Haid III soll pro Jahr 880.000 Kilowattstunden erzeugen und so etwa 450 Tonnen CO2 vermeiden helfen. Im August 2018 hatten die Gesellschafter dem Projekt Grünes Licht gegeben. Anfang November erfolgte der Baustart, kurz vor Weihnachten begann der Regelbetrieb. Insgesamt kommt der Solarpark Leutkirch damit auf eine installierte Leistung von über 8,6 Megawatt und bei durchschnittlichen Witterungsbedingungen eine jährliche Stromernte von etwa 10 Millionen Kilowattstunden. Damit lassen sich an die 3000 Haushalte versorgen und etwa 4.800 Tonnen CO2 einsparen. Die drei Abschnitte erstrecken sich über 179.200 Quadratmeter, was einer Fläche von 25 Fußballfeldern entspricht. Mit der Fertigstellung von Haid III haben die vier Gesellschafter seit 2012 mehr als vierzehn Millionen Euro in den Solarpark westlich der A 96 investiert.
Hintergrund:
Die Solarparks Haid sind ein zentraler Baustein der „Nachhaltigen Stadt Leutkirch“. An der Gesellschaft halten die Stadt über ihren Eigenbetrieb sowie die Energiegenossenschaft je 14,5 %, die OEW Energie-Beteiligungs GmbH 20 % und die EnBW 51 % der Anteile. www.leutkirch.de/nachhaltigestadt