OSE for Wireless Devices ist ein Betriebssystem mit besonderen Leistungsmerkmalen für 2.5G- und 3G-Handys. Dazu gehört das sichere dynamische Laden von Software in das System während des Betriebs, Speicherschutz für heruntergeladene Anwendungen, erweiterter FLASH-Support, ein absturzsicheres Filesystem, virtueller Arbeitsspeicher, Multi-Prozessor-Unterstützung, effizientes Strommanagement, Networking, Bluetooth, Java, Grafiken und Applikationen wie Webbrowser und Email-Clients.
OSE für die OMAP Kommunikationsprozessoren
Auf dem 3GSM World Congress präsentiert Enea mit OSE für OMAP eine komplette Lösung für die Entwicklung von mobilen Endgeräten wie Handys, die über Audio-, Video, Display- und Kommunikationseinheiten verfügen. Gezeigt wird das OSE Echtzeitbetriebssystem auf einem OMAP Innovator-Entwicklungsboard von Texas Instruments. TIs OMAP-Plattform ist eine Familie von skalierbaren integrierten Anwendungs- und Kommunikationsprozessoren und autonomen Anwendungsprozessoren. OSE unterstützt sowohl OMAP5910- als auch OMAP1510-Prozessoren. OMAP5910 ist optimiert für embedded und internet-fähige Anwendungen, wie zum Beispiel Internet-Appliances, Webpads, Telematik, Biometrik und medizinische Geräte. OMAP1510 eignet sich für Multimedia-Geräte, Smartphones, PDAs und andere mobile Geräte.
Mobile IP für OSE
Enea präsentiert ein neues Mobile IP-Protokoll für das OSE Betriebssystem. Diese Technologie ermöglicht eine verbesserte Datenkommunikation und neue Mobilfunk-Dienstleistungen. Mobile IP erlaubt es, Dienste netzwerkübergreifend, zu nutzen, indem es eine ständige, sichere und zuverlässige Verbindung ermöglicht. Normalerweise wird ein Host (zum Beispiel ein Laptop) an einem bestimmten Punkt der Internetverbindung anhand seiner IP-Adresse eindeutig identifiziert. Das Mobile IP-Protokoll erlaubt es einem mobilen Host (beispielsweise ein Mobiltelefon), über die IP-Adresse seines Heimatnetzwerks (Home IP-Adresse) erreichbar zu sein, unabhängig davon, über welches Netzwerk er effektiv verbunden ist. Damit können Netzwerkverbindungen aufrecht erhalten werden, sogar wenn sich der Host über größere Distanzen hinweg bewegt oder in ein anderes Netzwerk wechselt. So werden zum Beispiel bestehende TCP-Verbindungen nicht unterbrochen. Für viele mobilen Dienste (zum Beispiel Voice-over-IP, Gaming und Messaging) ist eine feste IP-Adresse Voraussetzung. Sie sorgt für eine ständig aktivierte Peer-to-Peer-Internetkommunikation im 3G-Netzwerk.
Java™ Technologie für OSE
Auf der 3GSM zeigt Enea eine Integration einer Java Powered™ Technologie von IBM in das OSE Echtzeitbetriebssystem. Entwickler von mobilen Kommunikationsgeräten, die auf das OSE RTOS vertrauen, können auf Basis der zertifizierten Java Powered™ Technologie von IBM embedded Geräte wie zum Beispiel Handys software-kompatibler machen. Zertifizierte Java-Lösungen werden vor allem in den Marktsegmenten benötigt, die Wert auf die Kompatibilität von Anwendungen legen, wie zum Beispiel bei mobilen Endgeräte der nächsten Generation. Die OSE-Lösung liefert Handyentwicklern eine Laufzeit-Umgebung, die den offiziellen Java-Spezifikationen für Connected Limited Device Configuration (CLDC) entspricht, sowie eine offene Betriebssystemlösung. Die Lösung von OSE bietet außerdem ein umfangreiches Angebot an Entwicklungswerkzeugen, inklusive einer kompletten Java IDE (Entwicklungsumgebung) und zusätzlicher Plug-ins, zum Beispiel für Profiling und Systemanalyse.
Auf dem 3GSM World Congress führt Enea auch grafisch und technisch anspruchsvolles Mobile-Gaming auf den Sony Ericsson Handys T610 und Z600 vor, die das OSE Betriebssystem und die mophun™ Gaming-Technologie nutzen. Besucher am Stand von Enea können ferner mittels dem SonyEricsson Telefon und dem Bluetooth-Protokoll einen Modell-Rennwagen steuern oder ein Sony-Ericsson T610 Handy gewinnen.