“Die neue Version bringt weitere signifikante Vorteile in unser Echtzeitbetriebssystem”, sagte Thomas Winkler, General Manager Enea Embedded Technology Deutschland. “Mit OSE 5.0 ist uns eine Architektur gelungen, die wesentlich einfacher zu konfigurieren und zu programmieren ist als gewohnte Konzepte.“
Die neue OSE 5.0 Architektur enthält ein neues Layering-Modell und zahlreiche weitere Funktionen um die Konfiguration, das Start-Up und die Programmierung in selbst sehr komplexen embedded Designs weiter zu vereinfachen. Für einen schnellen Designstart liefert Enea Software-Referenzsysteme für verfügbare OSE-Boards, auf dessen Basis sich ein komplettes OSE-System in weniger als einer Stunde aufsetzen lässt. Sie umfassen ein Build- und Konfigurations-Framework, boardspezifische Treiber, ein komplettes OSE Referenzsystem, und Referenz-Applikationsmodule. OSE 5.0 unterstützt auch eine dynamische Systemkonfiguration. Auf dieser Basis können Systeme problemlos während der Betriebsszeit umkonfiguriert werden.
Speicherverwaltung In OSE 5.0 wurde eine neue dynamische Programmverwaltung für persistente Datenträger wie Flashspeicher integriert. Damit lassen sich Programme in den Flashspeicher laden, ausführen und bleiben auch bei einem Neustart erhalten. OSE 5.0 bietet kompletten Speicherschutz für dynamisch nachgeladene Programme, sorgt dafür, dass freiwerdender Speicher defragmentiert zurückgegeben werden kann, und unterstützt das Laden von Hardwaretreibern. OSE 5.0 unterstützt außerdem effizienter die Arbeit der MMU für Speicherschutzkonzepte. Für eine lange Batteriestandzeit in embedded Geräten sorgt ein ausgefeiltes Powermanagement-System in OSE.
Netzwerkfunktionalität Zur Netzwerkunterstützung in OSE 5.0 gehört ein Dual-Mode-IPv4/IPv6 TCP/IP-Stack mit MobileIP Funktionalität. Die Komplettversion des Stacks ist für Routing-Applikationen konzipiert, die erhöhte Sicherheit, virtuelles Routing und NAT benötigen. Für deeply-embedded, stark ressourcenbeschränkte Applikationen steht eine kompaktere Version zur Verfügung. OSE 5.0 beinhaltet ferner zahlreiche weitere Netzwerkapplikationen wie DHCP, DNS, FTP, TFTP, Tellnet, WebServer, SSL und IPSec.
Entwicklungswerkzeuge An Entwicklungswerkzeugen stehen für OSE die ARM Compiler der ARM Developer Suite und der winIDEA C-Source-Code-Debugger von ISYSTEM zur Verfügung, sowie Mentor Graphics X-Ray. Für ein Debugging auf Systemebene bietet OSE den OSE Illuminator, sowie den OSE Softkernel für die Targetsimulation. Unterstützungssoftware für Boards (Board Support Packages) ist standardmäßig für Motorola i.MX21, Intrinsyc Cerfboard und CerfPOD, Vytek RedHawk und ARM Integrator erhältlich.
Verfügbarkeit OSE 5.0 ist derzeit als Betaversion und ab Juni 2004 offiziell von Enea Embedded Technology erhältlich.