Polyhedra ist ein aktives Relationales Datenbank Management System (RDBMS) für die sichere, fehlertolerante Datenverwaltung in embedded und Serverapplikationen. Mit seiner sehr geringen Code-Größe ermöglicht Polyhedra ein speicherresidentes Design mit einer außergewöhnlich hohen Performance, die Größenordnungen über konventionellen Disk-basierten RDMBS liegt, ohne dass die Sicherheit leidet.
Der neu integrierte Unicode-Support ermöglicht es, Zeichenketten zu verarbeiten, die internationale Schriftzeichen enthalten. Dies erleichtert es, Polyhedra-basierte Produkte zu entwickeln, die erweiterte Zeichensätze in Namen, Beschreibungen, Nachrichten und anderen Textwerten nutzen, die in der Datenbank gespeichert werden sollen. Mit der Schemata-Migration lassen sich Tabellenstrukturen in einer Datenbank während ihres Betriebs und ohne Unterbrechung ändern. Die Änderungen werden automatisch auf den Stand-By-Server kopiert. In Polyhedra 5.0 ist es damit möglich, mehrere Änderungssequenzen zu bündeln und als eine gesamte Transaktion durchzuführen. Feldupgrades können so mit nur sehr kurzen Unterbrechungszeiten oder sogar ohne jegliche Unterbrechung durchführt werden – ein entscheidender Vorteil in hochverfügbaren Systemen.
Polyhedra 5.0 unterstützt die wichtigsten Datenbank-Standards wie SQL, ODBC oder JDBC und bietet Cross-Plattform-Unterstützung für die Betriebssysteme Windows, Linux, Solaris, IRIX, AIX, OSE und VxWorks. In Kombination mit dem OSE Echtzeitbetriebssystem ermöglicht Polyhedra eine besonders schnelle, zuverlässige Datenverarbeitung, da das OSE Echtzeitbetriebssystem speziell für hochverfügbare und verteilte Echtzeit-Kommunikationssysteme ausgelegt ist.
Polyhedra Active-Query-Technologie
Die Active-Query-Technologie von Polyhedra sorgt für stabilere Datenbanken, vereinfacht Applikationen und erhöht die Leistungsfähigkeit. Active Queries melden beispielsweise einer Applikation sofort Datenänderungen. Dadurch kann auf Polling verzichtet werden, womit sich auch die Prozessorauslastung und Nutzung der Netzwerkbandbreite verringern. Polyhedra nutzt ferner aktiven, getriggerten, datenbank-residenten Code, wodurch sich Datenintegritätsregeln auf Applikationsebene direkt in die Datenbank einbauen lassen. Dies ermöglicht bessere transaktionsbasierte Datenintegritäts-Mechanismen und bietet eine Daten-Transformation innerhalb der Datenbank auf Basis von Client-Anfragen oder Datenänderungen.
Stabilitäts- und Fehlertoleranz-Mechanismen
Polyhedra besitzt integrierte Fehlertoleranz-Mechanismen wie zum Beispiel eine erweiterte Ausfallsicherungskontrolle und eine schnelle Wiederverbindung zu einem neuen Master, welche die Verfügbarkeit erhöhen. Die heterogene Client-Server-Architektur verbessert insgesamt die Datenintegrität und Code-Stabilität. Die Client-Server-Implementierung vereinfacht auch die Entwicklung von Front-End- und Off-Board-Clients, da sie die Lage der Datenbank für den Entwickler transparenter macht. Mit Polyhedra können Applikationen, die mit der Datenbank kommunizieren sollen, bereits entwickelt werden, bevor das Board-Design beendet und die Datenbank-Software auf dem Board integriert wurde.
Verfügbarkeit
Polyhedra 5.0 ist ab sofort von Enea Embedded Technology erhältlich. Unterstützte Betriebssysteme sind OSE, VxWorks, Linux Red Hat, Solaris, AIR, IRIX und Windows NT/2000.