Neben der bereits im EEG 2012 definierten Pflicht zur leistungsgemessenen Einspeisung als Voraussetzung für den Einstieg in die DV, schreibt das neue EEG 2014 auch die Fähigkeit der Onlinedatenerfassung und Fernsteuerung der jeweiligen Anlagen durch den Direktvermarkter vor. Für Neuanlagen größer 500 kWp sind beide Fähigkeiten ohnehin verpflichtend und mit dem 1.1.2016 wird dieser Grenzwert noch einmal auf 0,1 MWp als bindende Hürde reduziert. Dagegen stehen Anbindungskosten, die aufgrund ihrer Höhe bisher nur großen Photovoltaikanlagen den Schritt in die Direktvermarktung erlaubt haben.
Dies war für den Systemlieferant Bär-Industrie-Elektronik GmbH www.baer-gmbh.com aus Nürnberg Grund genug, eine neue und kostengünstige Systemsteuerungs-Lösung zu entwickeln, die sie auf der Fachmesse Intersolar vorstellen werden. Mit der "Bär-Box" wollen die Nürnberger auch jenen dezentralen Energieerzeugern den Zugang zur Direktvermarktung ermöglichen, für die sich aufgrund ihres vergleichsweise niedrigen Erzeugungsvolumens dieser Schritt bisher nicht gerechnet hat.
Begleitet wurde die Entwicklung der Box durch den Leipziger Energiehändler Energy2market GmbH (e2m), der schon heute mehr als 600 MWp Photovoltaik erfolgreich über sein Virtuelles Kraftwerk ("VKW") direktvermarktet. Für den Datentransfer mit dem e2m-VKW dient die Bär-Plattform "Meter2SCADA" die durch das Ingenieur-Unternehmen PF-En GmbH betrieben wird.
Je nach Anlagensituation wird die neue Lösung ab 990 € zu haben sein. Für e2m-Kunden beinhaltet das attraktive Basis-Angebot bereits die Hardware und Installation. Außerdem werden rund 15 € monatliche Gebühren fällig, sofern Mobilfunk als Datenübertragungsweg gewählt wurde.
Die e2m wird in diesem Jahr erstmalig auf der Fachmesse Intersolar vertreten sein und ist Mitaussteller am Stand der Bär-Industrie-Elektronik. (Halle B3 Stand 131)