Betreiber Max Weber sieht das Wärmenetz als Investition in die Zukunft mit einer wirksamen Maßnahme zum Klimaschutz und zur Energiewende.
Das Heizhaus ist schon fertig gebaut. Darin befinden sich ein 400 kW Hackschnitzelkessel und ein Holzvergaser mit 135 kW thermischer Leistung und 40 kW elektrischer Leistung. Mit dem Holzvergaser wird das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt, so kann damit Strom erzeugt werden.
Beide Heizquellen erzeugen eine Wärmemenge von 782.100 kWh für die 19 Anschlussnehmer. In jedem Haus befindet sich ein dezentraler Pufferspeicher, um Spitzenlasten auszugleichen.
Eine Betriebssicherheit gibt die ENERPIPE „E-Control“ Visualisierung, damit kann vom Computer aus jederzeit das Wärmenetz betrachtet und optimiert werden. „Wenn der Betreiber nicht selbst schon eingreift bei Unregelmäßigkeiten im Netz, reicht ein Anruf, um wichtige Parameter einzusehen und bei Bedarf anzupassen. Dieses System ist einfach, schnell und sicher,“ resultiert Robert Harrer von ENERPIPE, der zusammen mit dem Betreiber das Netz geplant und umgesetzt hat.
Nach Fertigstellung im Herbst werden 85.000 Liter Heizöl jährlich eingespart, das ergibt eine Reduzierung der CO2-Emissionen von 248.200 kg. Dieses Projekt wird zu 100% aus erneuerbaren Energien gespeist und profitiert von staatlichen Förderungen. Die Anschlussnehmer sind in Zukunft unabhängig von schwankenden Öl- und Gaspreisen und tragen erheblich zum Klimaschutz bei.