Das Fraunhofer IWES in Kassel und entellgenio haben einen gemeinsamen Ansatz konzipiert, um die Auswirkungen der Energiewende auf Stromverteilnetze zu analysieren und das Risiko von Stranded Investment zu reduzieren.
Der Ansatz geht auf die offenen Fragen zur Wirtschaftlichkeit (insbesondere auch der zu berücksichtigenden Folgekosten), der Robustheit (viele Entwicklungen sind unsicher) und der technischen Ausgestaltung der erforderlichen engpassauflösenden Maßnahmen unter Berücksichtigung der Altersstruktur des Anlagenparks ein.
Die wirtschaftlich „beste“ Netzausbauplanung durch Kombination von Asset-Management und Netzentwicklung verspricht erheblichen Nutzen. Ein erster Prototyp bestätigt die Möglichkeit, erhebliche monetäre Potentiale zu heben. Die Vorteile einer Kombination von Asset-Management und Netzentwicklung liegen in der ganzheitlichen Betrachtung verschiedener Akteure. Hierbei steht die Optimierung der Netzausbauvarianten sowohl technisch wie auch wirtschaftlich im Vordergrund. Wesentliche Aspekte hierbei sind:
- Vermeidung des Risikos von Stranded Investment
- Robuste Maßnahmen gegenüber Veränderungen in der Zukunft
- Berücksichtigung aller Ergebnisse im zeitlichen Kontext
- Vermeidung von Investitionsstaus
- Optimierte und stringente operative Umsetzung im Netzservice - Optimierte Möglichkeit einer Zielnetzplanung
- Bessere Budget-Mittelfristplanung
- Effizientere Nutzung des Budgets (10-20%)
- Minimierung des Risikos im Netz (10-20%) - Verbesserte und fundierte Argumentationsbasis bei internen und externen Interessensgruppen
- Transparente / nachvollziehbare Entscheidungen
- Basis für weitere Netzbetrachtungen (Verlustmanagement, Blindleistungsmanagement, Anpassungen der Planungsrichtlinien)