Studierende des 6. Semesters Bekleidungstechnik an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben im Wintersemester 2009/2010 in Kooperation mit der intellgenio GmbH ein DVgestütztes Simulations- Tool zur Ermittlung des CO2-Footprints von Bekleidungsstücken entwickelt.
Angetrieben durch die Tatsache, dass jeder Deutsche durchschnittlich jährlich 10 Tonnen Kohlendioxid im Jahr verursacht (und sich die persönlichen Emissionen jedes einzelnen für nur 70 Cent pro Tag neutralisieren lassen würden - vgl. FA Nr. 67 vom 20./21.3.2010, C2), ermittelten die Studierenden zunächst beispielhaft den CO2-Footprint für ein (weißes) T-Shirt. Ein Textil- & Bekleidungsunternehmen kann nun ersehen, in welcher Produktionsstufe welche CO2-Belastung anfällt und wie diese ggf. optimiert/reduziert werden kann (z.B. durch Änderung der Versandart).
Ähnliche Simulationstools sind bereits seit einiger Zeit erfolgreich z.B. im Asset-Management in der Energiewirtschaft im Einsatz und führen dort zu erheblichen Einsparungen.
Aufgrund der Komplexität des Supply-Chains und der Produktvielfalt in der Textil- & Bekleidungsindustrie sind jedoch bei den einzelnen Unternehmen dieser Branche noch weiter individuelle Anpassungen bis zum endgültigen Einsatz notwendig.
Standortbestimmung Green IT
Im Rahmen des weiteren Projektes "Standortbestimmung Green IT in Deutschland und Österreich" führten Studierende Hochschule Albstadt-Sigmaringen im Wintersemester 2009/2010 zudem zusammen mit intellgenio eine Onlineumfrage durch.
Zum gleichen Thema wurde bereits im Jahr 2008 eine entsprechende Studie erstellt. Mit Hilfe der diesjährigen Befragung sollte zum einen der Status quo in Deutschland und Österreich ermittelt werden. Zum anderen sollte festgestellt werden, ob sich innerhalb der letzten Jahre die Einstellung der Unternehmen in Deutschland gegenüber Green IT verändert hat.
Aus dem Vergleich der diesjährigen Umfrage zu der Umfrage, die diesbezüglich bereits 2008 durchgeführt wurde geht hervor, dass die Strategien zum Thema Green IT in den Unternehmen deutlich an Bedeutung zugenommen haben. Vor allem hat sich bei kleinen bis mittelgroßen Unternehmen etwas bewegt. Die Unternehmen reagieren und handeln zu dem Thema Green IT.
Interessant ist die Feststellung, dass sowohl 2008 als auch 2009/2010 einer der wichtigsten Gründe der Unternehmen, sich auf Green IT einzustellen, Image-, Marketing- oder Brandinggründe ist. Daraus lässt sich erschließen, dass die Nachfrage der Unternehmen nach Green IT steigt, sobald auch die Nachfrage der Kunden der Unternehmen danach steigt. Eine weitere Aussage, die man im Vergleich zwischen den beiden Umfragen machen kann ist, dass in immer mehr Unternehmen ein fester Ansprechpartner oder ein feste Abteilung rund um das Thema Green IT zu finden ist.
Bezüglich der zu Beginn der Umfrage aufgestellten Hypothesen kann folgendes gesagt werden: Eine Sensibilisierung für Green IT in der IT- Leitung ist bereits vorhanden. Ein Umdenken innerhalb der Unternehmen findet statt. Es kann jedoch nicht bestätigt werden, dass dies hauptschlich in großen Unternehmen der Fall ist. Aus den Umfrageergebnissen geht eindeutig hervor, dass vor allem Klein- und Mittelständische Unternehmen diesbezüglich besser informiert sind. Es kann des Weiteren bestätigt werden, dass die Führungsebene von kleinen bis mittelgroßen Unternehmen sich mit CO2- Einsparungen auseinandersetzen. Innerhalb von Deutschland hat die Bedeutung von Green IT innerhalb von einem Jahr stark an Bedeutung zugenommen.
Alle Ergebnissen finden Sie auf unserer Homepage unter
http://www.intellgenio.com/...
sowie auf der Homepage der Hochschule Albstadt-Sigmaringen unter
http://www.hs-albsig.de/~bkt/