Seit Februar 2010 ist die Anlage erfolgreich in Betrieb. Es werden die gesamten Produktionsabwässer des Shampoowerks zunächst hydraulisch gepuffert, vergleichmäßigt und dann soweit behandelt, dass die Abwässer den strengen rumänischen Anforderungen zur Indirekteinleitung genügen. Die eingesetzte spezielle Verfahrenstechnik besteht aus gezielter Vorversäuerung, chemisch-physikalischer Vorbehandlung mittels Flotation, aerober biologischer Behandlung und chemisch-physikalischer Nachbehandlung. Mit dem für den Kunden entwickelten Verfahrenskonzept wird erreicht, dass die organische Belastung zu über 95 % reduziert wird. Die Einleitwerte für die in Antischuppenshampoos enthaltenen Zinkverbindungen werden sicher eingehalten. Eine besondere Herausforderung stellte die mit solchen Abwässern verbundene Schaumbildung dar. Eine besondere Verfahrensführung sowie die Installation chemischer und mechanischer Schaumzerstörer sind notwendig. Die gesamte Anlage ist geschlossen ausgeführt und mit einer Abluftbehandlung ausgerüstet, um jede Geruchsbildung in unmittelbarer Nähe der Betriebskantine und des Bürogebäudes zu vermeiden.
Aufgrund der nachgewiesenen hohen Reinigungsleistung der Anlage soll das gereinigte Abwasser in den Sommermonaten zur Bewässerung des Betriebsgeländes eingesetzt werden. Dieses für beide Seiten erfolgreiche Projekt ist das Resultat zielgerichteter technologischer Anpassung an die speziellen Kundenwünsche.