Im Zuge seiner globalen Strategie hat Eplan die Chancen im chinesischen Markt früh erkannt. Die Eplan-Plattform ist seit Jahren in chinesischer Sprache verfügbar und unterstützt die landesübliche GB-Norm. Auch die Vertriebsstrategie des Engineering-Lösungsanbieters ist durchdacht: Global agierende Konzerne wie auch chinesische Kunden werden von eigenen Stützpunkten in Shanghai, Beijing, Guangzhou und Chengdu und einem Netz an Distributoren landesweit unterstützt. Zielbranchen sind vor allem Unternehmen des klassischen Maschinen- und Anlagenbaus wie die Automobilindustrie und der stark wachsende Sektor Energietechnik. Und die Zeichen stehen weiter auf Expansion: Bis Ende 2012 soll das Team von bislang 29 Mitarbeitern auf über 40 wachsen - weitere Büros sind in Planung.
Trend: "Designed in China"
Unternehmen in China arbeiten konsequent an der Umsetzung innovativer und effizienter Produktionsstrukturen. Dabei steigt der eigene Entwicklungsanteil. Immer mehr Produkte, die in China hergestellt werden, werden dort auch entwickelt. Sowohl die Landesgesellschaften globaler Konzerne als auch die vielen einheimischen Unternehmen richten eigene F&E-Abteilungen ein. Diese Abteilungen benötigen die passenden Engineering-Werkzeuge. Der Trend geht von "Made in China" zu "Designed in China".
自动化: Chinas Ausdruck für Automatisierung
Die mehr als zehnjährige Erfahrung von Eplan im Reich der Mitte zeigt: Gerade chinesische Unternehmen sind sehr aufgeschlossen für Neuerungen - allerdings auch mit dem Fokus auf den Return on Investment, der vielfach den Ausschlag zur Investitionsentscheidung gibt. Automatisierung und Integration stehen im Zentrum, und diese Faktoren werden durch die logikbasierte Eplan-Plattform und ihr durchgängiges Datenmanagement unterstützt. Gerade im Vergleich zu vielfach eingesetzten zeichnungsbasierten CAD-Systemen hat Eplan in China erhebliche Chancen. Einsparpotenziale im Engineering-Prozess werden durch das Eplaneigene Consulting ermittelt und existierende IT-Landschaften konsequent auf ihre Potenziale der Automatisierung überprüft.
Hoher Stellenwert als Absatzmarkt im Maschinenbau
Der Stellenwert Chinas als einer der wichtigsten Absatzmärkte für den exportorientierten Maschinenbau ist nicht zu bremsen. Lange Zeit galt China als "verlängerte Werkbank" der Weltwirtschaft. Chinesische Unternehmen fertigten Maschinen, Fahrzeuge und Komponenten, die in Japan, Deutschland oder den USA entwickelt wurden. Der Markt für Maschinenimporte lag 2010 bei rund 83 Mrd. Euro; 2011 sollte die Marke die 100-Mrd.-Euro-Grenze knacken. Prognosen liegen für 2012 noch immer im einstelligen Wachstumsbereich.* Auch europäische Maschinenbauer sind bereits mit einer eigenen Fertigung in China vertreten, die nicht nur den einheimischen Markt versorgt, sondern auch kräftig exportiert. Unternehmen profitieren von den Skaleneffekten, die sich aus der enormen Nachfrage des chinesischen Binnenmarktes ergeben. Nach Einschätzung von Eplan wird sich das Absatzpotenzial deutscher Werkzeugmaschinenbauer allerdings weiter in Richtung Medium-End verschieben.
*Quelle: VDMA Nachrichten, Dez. 2011.