Normen & Standards richtig einsetzen - das Thema ist derzeit ein Dauerbrenner im Engineering. So trifft Eplan Experience, das im November gestartete Strategieprogramm zur Steigerung der Effizienz im Engineering, exakt die Anforderungen der Stunde. "Zu den wichtigsten Prioritäten von Unternehmen gehört derzeit die Umsetzung der internationalen Norm IEC 81346 in ihrer Engineering-Umgebung", erläutert Michels. "Die IEC 81346 bildet die Grundlage für das Strukturieren von Produkten, Maschinen und Anlagen, wobei mit einer einheitlichen Terminologie möglichst viele Disziplinen abgedeckt werden." Zu den Handlungsfeldern Normen & Standards und Konstruktionsmethoden bietet Eplan Praxisseminare, die Unternehmen bei der reibungslosen Implementierung und Einhaltung der IEC 81346 unterstützen sollen.
Variantentechnik inklusive
Auch die Wahl der richtigen Konstruktionsmethode ist weiter ein Kernthema unter Projektverantwortlichen. Hier geben die Berater von Eplan Unternehmen entsprechende Hilfestellung - nicht zuletzt auch als Vorbereitung auf dem Weg zu Industrie 4.0. Mit Eplan Experience lässt sich die passende Methode im Engineering herausfiltern und implementieren. Doch worin unterscheiden sich die Methoden?
Die Maximalprojekttechnik arbeitet mit Varianten und Optionen, hier erklärt am Beispiel eines Förderbands: Zunächst wird als Maximalprojekt beispielsweise ein Förderband entwickelt, das sämtliche Bearbeitungsschritte beinhaltet, die vom Kunden gewünscht werden könnten - mögliche unterschiedliche Bearbeitungsstationen, Grob- und Feinbearbeitung, Laufrichtung nach vorn und hinten und weitere Details. Bei Auftragseingang wählt dann der Projekteur im konkreten Engineering-Prozess die Funktionen aus, die für die Anlage benötigt werden und leitet aus dem Maximalprojekt das tatsächliche Kundenprojekt ab.
Eine andere Konstruktionsmethodik ist die Generierungstechnik. Im Gegensatz zur Maximalprojekttechnik basiert sie auf dem Additionsprinzip. Bei der Förderanlage etwa gibt es für jedes Band einzelne Schaltplanunterlagen. Die konkrete Anforderung wird dann aus einzelnen Teilen zusammengesetzt. Das Planungsverfahren kann nicht nur in der Elektrotechnik eingesetzt werden, sondern disziplinübergreifend, bis hin zur Mechatronik.
Konfigurieren statt generieren
Ein weiterer, höchst erfolgversprechender Ansatz im Engineering ist die Konfigurationstechnik. Uwe Harder, Leiter Consulting bei Eplan: "Aus meiner Sicht ist die Konfigurationstechnik die ideale Engineering-Methode für international agierende produzierende Unternehmen." Harder fährt fort: "Mit der Konfigurationstechnik kann jeder Anwender auf einfachste Weise arbeiten. Das komplexe Wissen steckt im System. Es ist gekapselt und macht einheitliches Engineering überall auf der Welt möglich, ohne dass Wissen abfließt." Exakt diese Anforderung haben viele Unternehmen in Hochindustrieländern - sichert doch Engineering Know-how langfristig die Marktposition.
Neue Handlungsfelder
Zur Hannover Messe richtet Eplan den Fokus auf weitere Handlungsfelder, Beispiel "Plattform Setup", das sich an Kunden des Lösungsanbieters richtet. Sie erhalten Hilfestellung beim Erstellen einer applikationsspezifischen Programmkonfiguration für eine ideale Arbeitsumgebung. Es hilft Anwendern zudem bei der optimalen Definition und Implementierung der individuellen Einstellungen in der Eplan Plattform. Ein weiteres Handlungsfeld kennzeichnet das Thema "Produktstrukturierung". Interessenten erhalten eine klar vorgezeichnete Methode zum Strukturieren von Maschinen und Systemen. Dies geschieht mithilfe einer übersichtlichen Produkt- und Technologiestruktur als Grundlage für den Einsatz von Automatisierungsmethoden und interdisziplinärer Zusammenarbeit im Engineering.