SPS-Daten bidirektional austauschen – das ist ein Mittel zur Optimierung der Prozesse in Engineering und Automatisierung. Mit der neuen Kopplung von Eplan Electric P8 zu Melsoft iQ Works gehen Mitsubishi Electric und Lösungsanbieter Eplan noch einen Schritt weiter. AutomationML ist die Grundlage für diese Integration, die mit großer Neutralität und Offenheit zum Datenaustausch den Weg Richtung Industrie 4.0 ebnet. Der in Eplan erzeugte Datensatz ist die Basis für den SPS-Hardwareaufbau (Rack) und die Software-Programmierung. Das Besondere: Die Daten werden durch den gesamten Prozess der Produktentwicklung als „Single Source of Truth“ weitergereicht. Benötigte Komponentendaten stellt das Eplan Data Portal bereit. Das beschleunigt die Konfiguration von Komponen-ten und die Entwurfsplanung.
iQ Works ist eine integrierte Software-Suite und umfasst die Software-Lösungen, die für die Programmierung der Automatisierungsprodukte von Mitsubishi Electric benötigt werden. Mit der neuen Kopplung zur aktuellen Eplan Plattform, Version 2.7, können Anwender in jedem Projektstadium und in jede Richtung Projektdaten austauschen, nachträglich bearbeiten und abgleichen. Die Mehrfacheingabe von Daten entfällt und Eingabefehler werden direkt vermieden. Die Zusammenarbeit zwischen den Konstrukteuren der Elektrotechnik und den Softwareentwicklern vereinfacht sich. Anwender in der Elektrokonstruktion profitieren von mehreren Vorteilen: Die Belegung der SPS-Baugruppen ist transparent. Baugruppen lassen sich schneller systemunterstützt bearbeiten. Last-Minute-Änderungen sind einfacher und durchgängiger umsetzbar.
Die Technologie von AutomationML
Als herstellerneutrales, standardisiertes und XML-basiertes Datenformat kann AutomationML Planungsinformationen bezüglich Anlagentopologie und Struktur, Geometrie sowie Logik abbilden. Zur Darstellung der Struktur- und Topologieinformationen greift AutomationML auf das bereits international in der IEC 62424/IEC 62714 standardisierte Datenformat CAEX (Computer Aided Engineering Exchange) zurück. Dieses bietet objektorientierte Grundkonzepte, die für die Darstellung von Anlagenstrukturen eingesetzt werden. AutomationML bietet außerdem die Möglichkeit, die Anlagenstruktur, wie beispielsweise den Rackaufbau, weiterzugeben. Das bietet eine lückenlose und gut strukturierte Dokumentation, auch für Instandhaltung und Wartung. Letztlich lassen sich Daten verschiedener Software-Werkzeuge, wie beispielsweise Geräteinformationen zwischen Herstellern und Anwendern, austauschen und einfach in die Dokumentation integrieren.
Über iQ Works
iQ Works ist eine eingebettete Software-Suite, in der die Programme GX Works3, MT Works2, GT Works3, RT ToolBox2 und FR Configurator2 zusammengefasst sind, die für die Programmierung der Automatisierungsprodukte von Mitsubishi Electric benötigt werden. Die Software-Integration wird durch den Navigator unterstützt, der als einfach zu bedienende, grafische Schnittstelle zwischen Anwender und zentraler Systemkonfiguration agiert. Eine weitere Vereinfachung erfolgt durch die projektübergreifende Verwendung von System-Labeln und Parametern. Die Vorteile dieser leistungsstarken Software-Suite liegen in der Vereinfachung der Systementwicklung dank eines deutlich geringeren Aufwands bei sich wiederholenden Aufgaben, der Minimierung von Fehlerquellen und der damit verbundenen Verringerung der Gesamtbetriebskosten.
Hintergrund:
Seit Jahren verbindet die Unternehmen Eplan und Mitsubishi Electric eine strategische Partnerschaft. Lösungsanbieter Eplan ist Mitglied der e-F@ctory Alliance; Mitsubishi Electric stellt im Gegenzug Daten im Eplan Data Portal bereit. Die Ziele sind für beide Unternehmen im Sinne ihrer Kunden/Anwender klar: Datenqualität steigern, Prozesse in Engineering und Fertigung beschleunigen, Produktivität steigern.