Das EEC One ermöglicht die automatisierte Erstellung von Elektro- oder Fluidplänen auf Basis von standardisierten Makros oder Artikeln. Eplan weitet diese Technologie jetzt auch auf den Schaltschrankbau aus: Montageplattenlayouts lassen sich künftig automatisch generieren. Die Standardisierung und Automatisierung gewinnt damit an Fahrt. Zugleich steigt nachhaltig der Grad der Wiederverwendung. Zur Hannover Messe erhalten Anwender erste Einblicke in die Software, die ab Herbst 2014 mit der neuen Eplan Plattform 2.4 verfügbar sein wird.
Eplan Pro Panel Professional, die 3D-Lösung für den virtuellen Schaltschrank- und Schaltanlagenbau, ist elementarer Bestandteil der Eplan Plattform. Über die gemeinsame Artikeldatenbank stehen Komponentendaten, beispielsweise aus dem Eplan Data Portal, auch direkt im EEC One zur Verfügung. Für den automatisierten Montageaufbau erforderliche 3D-Makros wie beispielsweise vorkonfektionierte Standardlayouts für Montageplatten lassen sich ab der Version 2.4 zusätzlich über einen integrierten Dialog im EEC One einsetzen. Über Variablen oder Wertsätze wird die Bestückung der Montageplatten spezifiziert. In Folge werden die Bauteile beispielsweise den entsprechenden Tragschienen zugeordnet und über Platzieroptionen mit definierten Abständen exakt zueinander positioniert.
Reduzierter Aufwand, erhöhte Qualität
Die Generierung neuer Montagelayouts in 3D basiert auf der Auswahl der erforderlichen Artikelmakros sowie der Vorgabe der Platzierungsregeln und -bezüge je Montageplattenlayout im EEC One. Alles geschieht auf Knopfdruck - voll automatisiert. Die Bauteile werden daraufhin gemäß ihrer Zuordnung auf den Tragschienen aufgereiht. "Diese Automatisierung reduziert zum einen den Aufwand der manuellen Positionierung von Bauteilen - zugleich erhöht sich die Qualität der Schaltschränke und ihrer Dokumentation", erklärt Thomas Weichsel, Produktmanager bei Eplan. Übertragungsfehler oder die Verwendung veralteter Projekte werden konsequent vermieden. Das fertig generierte Montagelayout wird virtuell gebohrt, gefräst, verdrahtet und aus Eplan Pro Panel Professional heraus auch in die Fertigungsprozes-e integriert. Beispiele dafür sind die Kopplung von Maschinen für die mechanische Bearbeitung von Schrankbauteilen, Vollautomaten für die Aderkonfektionierung oder die automatisierte Verdrahtung von Betriebsmitteln. Mithilfe zusätzlicher Optionen - beispielsweise dem Erweiterungsmodul Eplan Pro Panel Copper zur Konstruktion individueller Kupferschienen und flexibler Stromverteiler - lassen sich generierte Layouts zu auftragsspezifischen Systemlösungen erweitern und anpassen.
Fazit:
Mit dieser zeitsparenden, automatisierten Arbeitsweise setzt Eplan die Effizienzsteigerung im Engineering-Prozess fort. Durch die Kopplung von EEC One und Eplan Pro Panel Professional sind neue Potenziale der Standardisierung, Wiederverwendung und letztlich der Automatisierung greifbar. Das Resultat: reduziertes Time-to-Market und mehr Freiraum für neue Projekte und eigene Innovationen.