Als Modul der neuen EPLAN-Plattform 2.0 legt EPLAN P&ID gleich zum Start die Basis für durchgängiges Engineering. Das reicht von der ersten Darstellung eines Maschinen- oder Anlagenprozesses bis hin zum detaillierten P&ID, der Anlagenübersicht. Grundlegende Prozessinformationen wie Mess-/Verbraucherstellen und Instrumentierungsanforderungen werden direkt in einer gemeinsamen Projektdatenbank hinterlegt. Konsequenz: Sie stehen folglich allen nachgelagerten Engineering-Phasen zur Verfügung. Elektro- und fluidtechnische Daten lassen sich übrigens auf gleicher Basis ergänzen; Daten werden von der Vorplanung bis zum Detail-Engineering "durchgereicht". Der Anwendervorteil liegt im Vergleich zu üblichen CAD-/Tabellen-Kombinationen auf der Hand: Mehr Schnelligkeit, mehr Durchgängigkeit, mehr Handlungsfreiheit.
1:1 auf Daten aufsetzen
Das P&ID steht für "Process Instrumentation Diagram" und ist in der Automation verfahrenstechnischer Anlagen das zentrale Planungsdokument zur durchgängigen Projektierung. Grafisch werden Symbole oder Makros platziert, bis hin zur datenbankorientierten Verwaltung der Anlagendaten. Flexibel lässt sich das P&ID-Engineering beliebig skalieren. Darauf folgt die MSR-Planung, in der die erforderlichen Daten der Mess- und Regeltechnik ergänzt werden. Entscheidender Praxisvorteil: 1:1 setzen die MSR-Daten auf den Daten der Verfahrenstechnik auf. Alle PLT-Stellen-Informationen, somit auch die Prozessanforderungen, sind transparent. MSR-Techniker ergänzen in Folge einfach die passende Gerätetechnik und definieren Sensoren wie deren elektrische Verschaltung oder Signalverarbeitung.
Automatisch statt manuell
Die komplette Automatisierungstechnik der Anlagen wird also einfach und exakt spezifiziert. Der Vorteil: Automatisch gleicht das System die Änderungen aus der Verfahrenstechnik ab. Ändert sich beispielsweise im P&ID eine Messstellennummer, so ist die Änderung unmittelbar an allen Stellen im Projekt verfügbar. Das gibt Planungssicherheit. Zudem können Änderungen über eine Revisionsverwaltung dargestellt werden und sind für alle Beteiligten nachvollziehbar. Das Update der Messstellen- und Geräteliste wie auch der Loops und Pläne übernimmt ebenfalls das System. Anwender werden damit erheblich entlastet und profitieren von eindeutigen, korrekten Planungsdaten.
Disziplinen vereint
Sequenzieller Arbeitsweise macht EPLAN P&ID konsequent den Prozess: Kollegen in Fluid- und Elektrotechnik können parallel zur Mess- und Regeltechnik auf gleicher Datenbasis, aufsetzen. Mit EPLAN Fluid und EPLAN Electric P8, den weiteren Systemen der Plattform, werden Antriebe und deren Energieversorgung im Projekt ergänzt und die dazugehörigen Dokumentationen erzeugt. Auch hier ist jederzeit der Rückfluss von Informationen in die Anlagenübersicht gewährleistet. Passt der Elektrotechniker beispielsweise das Betriebsmittel-kennzeichen eines Antriebs an, so werden diese Änderungen automatisch in das P&ID übernommen. Alle zugehörigen Auswertungen und Dokumente sind damit auf neuestem Stand. Für mehr Transparenz sind SPS- oder PLS-Belegungen, die durch die Automatisierungstechnik ins Projekt kommen, auch in der Verfahrens- und MSR-Technik jetzt immer präsent.
Fazit:
Die neue interdisziplinäre Dokumentation ist eine ideale Grundlage für einen durchgängigen Instandhaltungsprozess, der die Maschine immer auf "As built"-Status hält.