Bereits in der frühen Phase der Vorplanung benötigen Konstrukteure viele Informationen zur Strukturierung, grundsätzlichen Auslegung und bauteiltechnischen Ausstattung einer Maschine oder Anlage. Mit dem optionalen Vorplanungstool Eplan Preplanning lassen sich diese wesentlichen Informationen direkt in der CAE-Software erfassen und später durchgängig weiterverarbeiten. So ergibt sich beispielsweise bei der Konzeption einer Förderanlage, frühzeitig ein Mengengerüst, das die Anzahl der Förderstrecken, Dreh- oder Hubtische mit einschließt. Mit dieser groben Auslegung in Eplan lassen sich erste Strukturen definieren und Mengengerüste bei Bedarf ableiten. Falls erforderlich, können Anwender bereits in diesem frühen Stadium kalkulieren oder Langläufer bestellen. Der Prozess wird effizienter.
Flexibler mit Standards
In der frühen Phase der Vorplanung existieren kaum standardisierte Vorgaben in Form von Normen und Richtlinien. Die Gefahr besteht, dass sich unterschiedliche Arbeitsweisen und Nomenklaturen etablieren. Eplan Preplanning stellt sich dieser unstrukturierten Projektierung offensiv entgegen, ohne jedoch die erforderliche Flexibilität zu stark einzuschränken. Sämtliche Planungsobjekte lassen sich individuell konfigurieren und per Benennung der Objekte sowie ihrer Schachtelung und Kombinatorik als Vorlagen hinterlegen. Auf allen Ebenen der Maschinen-/Anlagenstruktur sind individuelle Bezeichnungen zulässig, aber auch Restriktionen, die den Aufbau uneinheitlicher Strukturen unterbinden. Sogenannte Struktursegmente leiten den Anwender im Aufbau einer Baumstruktur, in der die einzelnen Maschinen- oder Anlagenkomponenten sauber und übersichtlich erfasst und verwaltet werden.
Eigenschaften frei definieren
Die Vielfalt der Konfigurationsmöglichkeiten geht noch einen Schritt weiter: Auch die zu den Planungsobjekten gehörenden Eigenschaften lassen sich frei definieren. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn sich bereits bestimmte Nomenklaturen im Unternehmen etabliert haben. Diese können durchgängig berücksichtigt werden. So lässt sich jedes Objekt - beispielsweise ein Sensor oder Aktor oder auch größer gefasste Maschi-nenfunktionenwie eine gesamte Fördereinheit - individuell beschreiben. Alle Eigenschaften können übersichtlich bestimmten Objekttypen zugewiesen werden. Diese Option bietet insbesondere beim Import von beispielsweise Sensor-/Aktorlisten oder einfachen Komponentenlisten erhebliche Vorteile. Durch entsprechende Zuweisung können die vorhandenen Eigenschaften 1:1 in Eplan übernommen werden, ohne dass Missverständnisse durch geänderte Bezeichnungen entstehen oder externe Daten im Planungsprozess verloren gehen. Das beschleunigt Prozesse und sichert eine hohe Qualität.
Sichere, geprüfte Ergebnisse
Insbesondere im Verlauf der Vorplanung ist es wichtig, den Überblick über Inhalt und Status eines Projektes zu behalten. Zu diesem Zweck bietet das neue Eplan Preplanning umfangreiche Prüfmechanismen, um die Vorplanungsdaten auf Vollständigkeit und Inhalt zu kontrollieren. Auf diese Weise ist jederzeit transparent, ob und an welcher Stelle wichtige Informationen fehlen. Anwender sichern damit einen definierten Projektstatus. Zudem können Eigenschaften von Planungsobjekten bereits beim Anlegen der Objekte mit Standardwerten belegt werden, so dass kein unnötiger Aufwand bei der Dateneingabe entsteht. In Kombination mit den Prüfmöglichkeiten können Anwender den Vorplanungsprozess und die Datenqualität im einzelnen Projekt optimal steuern. Diese Daten sind Grundlage für alle nachgelagerten Projektphasen, insbesondere für das Detail-Engineering, in dem die Projektierung weiter vervollständigt wird.