Zukunftsmusik oder bereits Realität?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Studie Virtuelles Rathaus NRW 2006, die das European Research Center for Information Systems (ERCIS) der Universität Münster im Auftrag des Informationsbüros d-NRW (www.egovernmentplattform.de) landesweit in den nächsten Monaten durchführt. Ziel ist dabei die Dokumentation des Status-quo sowie das Aufzeigen von Entwicklungsperspektiven im Bereich E-Government.
„Nach dem Prinzip ’voneinander lernen’ sollen individuelle Stärken und Verbesserungspotenziale der Kommunalverwaltungen Nordrhein-Westfalens erhoben und dargestellt werden“, erklärt der wissenschaftliche Leiter der Studie Professor Dr. Jörg Becker.
Von Dezember 2005 bis Mai 2006 werden dafür die Internetangebote von allen 396 Städten und Gemeinden sowie 31 Kreisen Nordrhein-Westfalens analysiert. Dabei bezieht die wissenschaftliche Forschung nicht nur die „externe Perspektive“ mit ein, sondern auch die innerbehördliche Sicht, die anhand ausführlicher Fragebögen erhoben wird.
Ausgangspunkt für die landesweite Erhebung ist der große Erfolg der Vorgängerstudien Virtuelles Rathaus Münsterland 2004 und 2005. „Gerade die präzisen Handlungsempfehlungen der Studien wurde von den betreuten Kommunalverwaltungen sehr begrüßt“, so Becker.
Die Ergebnisse des Virtuellen Rathauses NRW 2006 werden im Rahmen einer Fachtagung zum Thema „Methoden und Werkzeuge zur Verwaltungsmodernisierung“ ( www.MEMO2006.de) am 31. Mai / 1. Juni 2006 im Universitätsschloss zu Münster veröffentlicht.