- Studie veröffentlicht zu IT Consumerization in der öffentlichen Verwaltung
- Universität Siegen und das ERCIS der WWU Münster befragen über 400 kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Fast die Hälfte der Beschäftigten nutzt private Devices für dienstliche Zwecke
- 46% der Verwaltungen haben hierfür keine expliziten Regeln
- Wichtige Innovationspotenziale werden bislang ignoriert
- Studie liefert konkrete Handlungsempfehlungen
BYOD, IT-Consumerization und die Zukunft der digitalen Arbeit sind in aller Munde. Immer mehr Organisation setzen auf den Einsatz von konsumentenorientierten Technologien, wie Smartphones, Tablets, soziale Medien und zunehmend auch „Wearables“. Doch für öffentliche Verwaltungen gestaltet sich deren Einsatz anscheinend oft schwierig, IT-Sicherheit und rechtliche Rahmenbedingungen sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Für die vorliegende Studie wurden 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Kommunalverwaltungen in einer Umfrage nach ihrer Technologienutzung am Arbeitsplatz befragt. Zusätzlich wurden 41 umfangreiche Interviews mit Angestellten in den Verwaltungen durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass viele Verwaltungen nach wie vor nicht auf die weitreichenden Veränderungen reagiert haben. Nur wenige setzen auf konkrete Strategien wie Bring-Your-Own-Device. Eine gefährliche Ignoranz, denn so verzichten Kommunen auch auf die Realisierung individueller Produktivitätspotenziale am Arbeitsplatz und riskieren zudem den fortschreitenden Verlust der Attraktivität als Arbeitgeber.
In der Studie werden konkrete Handlungsempfehlungen für Verwaltungen aufgezeigt, die einer aktiven Gestaltung des digitalen Arbeitsplatzes den Weg ebnen können.
Bitte verwenden Sie für Zitate folgende Beschreibung:
Niehaves, B. / Köffer, S. / Ortbach, K. (2015): Gefährliche Ignoranz? – Bring-Your-Own-Device, IT Consumerization und Co in der öffentlichen Verwaltung. Berlin: Nationales E-Government Kompetenzzentrum
http://www.negz.org/downloads