Genauso wie es bei Fußball-Übertragungen mittlerweile Standard ist, die Distanz zum Tor vor einem Freistoß mittels einer Linie anzuzeigen und dem Zuschauer dadurch eine n Mehrwert zu bieten, wollen die Forscher dieses Konzept der erweiterten Realität aufgreifen und auf die Innovationskultur eines Unternehmens übertragen. Durch soziale Medien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte gemeinschaftlich zu gestalten, soll so ein Mehrwert für das ganze Unternehmen entstehen. Dabei werden auch die Technologieakzeptanz der Beschäftigten sowie demografische Faktoren eine große Rolle spielen.
Das Ziel der Forscher ist die Entwicklung eine Innovations-Plattform, die alle Mitarbeiter eines Unternehmens einbezieht. Kerngedanke ist hier, dass aktuelle Mitarbeiter/innen, ebenso wie Teilzeit-Beschäftigte oder verrentete Mitarbeiter/innen über soziale Medien interagieren. Durch soziale Medien ergibt sich die Chance, Mitarbeiter und Menschen zu verbinden, die momentan nicht in der Firma aktiv tätig sind, zum Beispiel während einer Elternzeit. Daraus ergibt sich das Potenzial, Mitarbeiter/innen in unterschiedlichen Lebens-, Lern- und Arbeitssituationen anzusprechen und an der Bewältigung von IT- und Prozessinnovationen aktiv zu beteiligen.
Projektpartner sind dabei die Universität Mannheim (wissenschaftlicher Partner), die CAS Software AG (technischer Partner), sowie die fünf Anwendungspartner Deutsche Bank AG, Roland Berger Strategy Consultants, Stadt Karlsruhe, Stadt Bochum und CyberForum e.V. Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel“ in Höhe von etwa 1,05 Mio. Euro gefördert.
Ansprechpartner:
PD Dr. Dr. Björn Niehaves
Institut für Wirtschaftsinformatik, WWU Münster
E-Mail: bjoern.niehaves@ercis.uni-muenster.de
Tel.: 0251-8338067