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ERCIS - European Research Center for Information Systems der Universität Münster Leonardo-Campus 3 48149 Münster, Germany http://www.ercis.de
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ERCIS - European Research Center for Information Systems der Universität Münster

Vereinfachung des grenzüberschreitenden Waren- und Güterverkehrs

Wissenschaftler des ERCIS an internationalem Konsortium beteiligt

(PresseBox) (Münster, )
Wissenschaftler des European Research Center for Information Systems (ERCIS) der Universität Münster sind an einem internationalen Konsortium beteiligt, das den Einsatz von Informationssystemen zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft erforscht. ITAIDE (Information Technology for Administration and Intelligent Design of E-Government) ist ein "Integriertes Projekt", das von der Generaldirektion "Informationsgesellschaft und Medien" der Europäischen Kommission als Teil des sechsten Forschungsrahmenprogramms zum Thema "Technologien für die Informationsgesellschaft" für den Zeitraum von vier Jahren mit einem Budget von mehreren Millionen Euro gefördert wird.

Integrierte Projekte stellen ein wichtiges Instrument der Europäischen Kommission dar, um die in Lissabon verfasste Agenda 2010 umzusetzen. Diese beinhaltet, die EU zum "wettbewerbfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt" zu machen. Das Ziel von ITAIDE ist die Entwicklung und Einführung von Abläufen und Systemen im E-Government, die den Austausch von Steuer- und Zollinformationen zwischen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen vereinfachen und verbessern. Insbesondere der grenzübergreifende Warenverkehr soll bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Kontroll- und Sicherheitsmechanismen erleichtert werden. Die Entwicklung derart komplexer Systeme behandelt vielfältige Problemstellungen, oftmals hervorgerufen durch den fließenden Übergang von Mensch zu Technologie und deren Interaktion.

Die Wissenschaftler des ERCIS betrachten dabei innerhalb des Projekts insbesondere die Potenziale, die sich durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) für neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und öffentlichen Institutionen ergeben. Im Kontext zunehmender Globalisierung entstehen vermehrt dynamische, interorganisationale Netzwerke, die sehr unterschiedliche Formen von Organisationen in vielfältigen Kulturen umfassen. Neue Modelle zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von beteiligten Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung (Business-to-Government; B2G) gewinnen in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung. Die Verringerung der Bürokratie bei gleichzeitiger Beibehaltung der Kontrollmöglichkeiten steht hier im Vordergrund.

Obwohl eine Vielzahl visionärer, technologieorientierter und integrativer Vorschläge und Entwicklungen für die nahtlose Zusammenarbeit von Unternehmensnetzwerken und öffentlicher Verwaltung in den Forschungsfeldern E-Government, Interorganisationssysteme (IOS) und Supply-Chain-Management (SCM) bereits erarbeitet worden sind, hat sich die Realisierung innovativer Formen der Zusammenarbeit bisher oftmals als problematisch erwiesen. Unter besonderer Beachtung dieser Problemstellung ist es die Aufgabe der Wissenschaftler des ERCIS aus Münster, die sozialen und politischen Faktoren zu verstehen, welche die Etablierung von nachhaltigen E-Government-Lösungen behindern. Insbesondere werden die Betrachtungen technologischer Fragestellungen wie die der Kompatibilität und Interoperabiliät ergänzt durch sozi-ökonomische Untersuchungen. Damit sollen die Chancen des Gelingens des Projektes deutlich erhöht werden. So werden zum Beispiel detaillierte Langzeitstudien durchgeführt, die eine Auswahl von erfolgreichen und nicht erfolgreichen EGovernment- Initiativen auf ihre Erfolgs- beziehungsweise Misserfolgsfaktoren hin analysieren.

Die ERCIS-Forscher können hierzu auf ihre langjährige Forschungserfahrung im Bereich der interorganisatorischen Netzwerke und deren Management sowie im Bereich des E-Business zurückgreifen. Insgesamt 16 Partner aus verschiedenen europäischen Ländern sind an dem Projekt beteiligt. Neben dem ERCIS aus Münster, vertreten durch den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und IOS von Prof. Dr. Stefan Klein, sind mit der Copenhagen Business School, dem University College of Dublin und SAP drei weitere ERCIS-Partner involviert. Darüber hinaus nehmen, unter der Koordination der Universität Amsterdam eine Vielzahl weiterer Partner aus der Wissenschaft, der öffentlichen Verwaltung (zum Beispiel verschiedene Zollbehörden) und der Wirtschaft (beispielsweise IBM) an dem Projekt teil. Die Ergebnisse sollen dabei nicht nur auf europäische Ebene für die elektronische Zollabfertigung (e-Customs) zum Einsatz kommen, sondern auch weltweit von der UN für die Weiterentwicklung der elektronischen Abwicklung des Handels zum Einsatz kommen.

Prof. Dr. Theresia Theurl, Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster, kommentiert das Vorhaben mit den Worten: "Das Projekt ITAIDE entspricht nicht nur den aktuellen Bestrebungen einer zunehmenden Internationalisierung der Aktivitäten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, sondern auch den Maßnahmen für ihre zukunftsorientierte Profilierung, Exzellenz in der Forschung und Anwendbarkeit für unsere Kooperationspartner in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft".

ERCIS - European Research Center for Information Systems der Universität Münster

Das European Research Center for Information Systems (ERCIS) ist ein Verbund von herausragenden Wissenschaftlern, die gemeinsam im Bereich der Anwendungssystementwicklung und Organisationsgestaltung forschen. Dabei werden erstmalig in der deutschen Forschungslandschaft in einem institutionellen Rahmen Kernkompetenzen der Wirtschaftsinformatik mit Fragestellungen der Informatik, der Betriebswirtschaft und mit Spezialaspekten des Rechts verknüpft. Dies schafft eine ganzheitliche Sicht auf die betriebliche Anwendungssystem- und Organisationsgestaltung.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat das ERCIS initiiert und auf Grund der qualitativ hochwertigen Forschung an die Wirtschaftsinformatik der Universität Münster vergeben. Die Ausnahmestellung der dortigen Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre wird u. a. durch die jährlichen Universitätsrankings bestätigt.

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