Für Coop entwickelte Ergon die Filial-Warenwirtschaftlösung «Ergo». Dieses System für die Erfassung von Bestellungen, Warenbeständen und Warenbewegungen hilft entscheidend mit, dass die Läden immer optimal mit den durchschnittlich 40'000 verschiedenen Artikeln versorgt sind. Mit «Ergo» stehen den Coop-Mitarbeitenden stets die aktuellsten Daten aus den Backend-Systemen SAP Retail, SAP F&R und den Logistiksystemen der Verteilzentralen zur Verfügung. Die Artikelbestände werden in Echtzeit verbucht.
Das System wird bis Ende August in ca. 1200 Filialen in der ganzen Schweiz eingeführt sein. Aktuell ist «Ergo» in ca. 640 Läden in Betrieb. Jede Woche kommen bis zu 90 Standorte dazu. «Mit der neuen Filialwirtschaft haben wir einen Riesenschritt gemacht», sagt Alberto Kratter, Leiter Prozesse Warenwirtschaft Verkauf Coop Schweiz.
Auch Generali Schweiz hat sich für Software von Ergon entschieden. Das Versicherungsunternehmen setzt auf die Sicherheitsprodukte Airlock (Firewall für Webapplikationen) und Medusa (Authentifizierungsplattform). Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die hohe Benutzerfreundlichkeit der beiden Ergon-Produkte und die vergleichsweise tiefen Kosten. Die erste Phase mit dem Vertriebsportal und diversen Anwendungen konnte termingerecht im Mai abgeschlossen werden.
Lizenzumsatz um 66 Prozent gesteigert
Das erste Halbjahr war für Ergon auch finanziell erfolgreich: Der Umsatz beläuft sich auf 17 Millionen Franken. Das sind 10 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, in der 15.5 Millionen Franken erwirtschaftet wurden. Erfreulich ist dabei besonders, dass der Lizenzumsatz aus dem Sicherheitsprodukt Airlock im wichtigen Markt Deutschland um 66 Prozent gesteigert werden konnte. Auch die Nachfrage nach Medusa entwickelt sich positiv. Aktuell nutzen bereits rund 90 Kunden aus dem In- und Ausland diese Sicherheitslösung.
Gewachsen ist Ergon auch intern: In den ersten sechs Monaten des Jahres stiessen neun weitere Mitarbeitende zum Unternehmen. Aktuell zählt die Softwarefirma 185 Beschäftigte. Vom Fachkräftemangel, der gegenwärtig in der Schweiz herrscht, ist Ergon nicht betroffen. Dank der guten Arbeitsbedingungen, dem hohen Mass an Mitbestimmung und der Lohntransparenz ist das Unternehmen für viele hochqualifizierte Softwareingenieure eine begehrte Adresse.
Für die Mitarbeitenden steht nächstes Jahr eine wichtige Änderung an: Ergon wird im Herbst 2014 ein neues Gebäude ganz in der Nähe des heutigen Standorts beziehen. Statt in drei Häusern werden die Angestellten künftig wieder alle unter einem Dach arbeiten.