M12-Steckverbinder werden mittlerweile für fast alle Feldbusspezifikationen als Feldbusstecker empfohlen und sind in der Schutzart IP67 nach IEC 61076-2-101 genormt. Der traditionelle Einsatzbereich liegt im Anschluss von Sensoren und Aktoren der Automatisierungstechnik. Eine Erweiterung (Amendment 1) des Standards beschreibt eine 4-polige D-codierte Variante, die für Industrial Ethernet Anwendungen in höherer Schutzart festgelegt ist. Die übertragungstechnischen Anforderungen entsprechen einem ModularJack (RJ45) Steckverbinder der Kategorie-5 nach EIA/TIA-Standard. Durch die D-Codierung wird eine Verwechselung mit der A-Codierung der Sensor-Aktor-Verkabelung und der B-Codierung einiger Feldbusse verhindert.
Die Anschlüsse der M12-Steckverbinder sind so robust ausgeführt, dass eine Schüttgut-Verpackung und entsprechende Zuführung über Rüttler möglich ist. Auch eine Gurtverpackung ist vorgesehen. Mit dem zugrunde liegenden modularen Design-Konzept können Steckverbinder in unterschiedlichen Bauhöhen und Ausführungen hergestellt werden. Die Anschlusstechnik kann nach Kundenwunsch als Surface Mount-, Einpress- oder THR-Technik gestaltet werden. Der schwarze Isolierkörper ist aus hochtemperaturbeständigem Kunststoff und für das Löten mit allen gängigen SMT-Lötverfahren geeignet. Die neuen M12-Steckverbinder sind bereits für die ab Juli 2006 vorgeschriebene bleifreie Verarbeitung ausgelegt.