Die steigende Anzahl elektronischer Systeme und Subsysteme in Alltagsprodukten - von PKWs und Flugzeugen bis hin zu Haushaltsgeräten - erhöht deutlich die Komplexität bezüglich ihrer elektromagnetischen Kompatibilität. Hinzu kommt, dass Hersteller verpflichtet sind, bestimmte internationale elektromagnetische Verträglichkeitsrichtlinien (EMV) zu erfüllen. Im Zuge ihrer Bemühungen, Zeit zu sparen und Kosten zu kontrollieren, haben Hersteller die Bedeutung erkannt, frühestmöglich im Entwicklungsprozess Verträglichkeitsprobleme zu erkennen und den EMVStandard zu erfüllen - Anforderungen, die durch die Implementierung der richtigen Simulationslösung leicht zu erfüllen sind und eine frühe Bewertung von Entwicklungsmodellen ermöglichen.
Genau das bietet ESI mit ihrer neuen Software Suite CEM Solutions 2013. Es handelt sich dabei um eine vollständige und durchgängige Lösung für Computational Electromagnetics. Die Software integriert die wichtigsten Berechnungstechniken und unterstützt gleichzeitig Kopplungs- und Hybridtechniken, um so ein komplettes virtuelles Prototyping zu ermöglichen.
Sie wurde maßgeschneidert für EMV-Experten (interne Verkabelung und elektronische Ausrüstung) aller Industrien, Ingenieure für aktive Sicherheit (RADAR-Geräte) und Infotainment in der Automobil-Industrie sowie Entwicklungsingenieure für die Tarnkappen-Technologie in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie.
CEM Solutions 2013 beinhaltet die PAM-CEM Simulation Suite, ESIs fortschrittliche 3D Explicit-Software für eine schnelle Untersuchung elektromagnetischer Phänomene, die aus der weitverbreiteten Finite- Differenzen-Methode im Zeitbereich entwickelt wurde.
Die Simulationsmöglichkeiten reichen von der Untersuchung der elektromagnetischen Verträglichkeit (Electromagnetic Compatibilitiy, EMC) bis hin zu elektromagnetischen Interferenzen (Electromagnetic Interference, EMI), elektromagnetischer Strahlung (Electromagnetic Radiation, EMR) und elektromagnetischer Störanfälligkeit (Electromagnetic Susceptibility, EMS) bei elektronischen Systemen oder Produkten. PAM-CEM bietet einzigartige Kopplungsmöglichkeiten, die eine multi-skalare Bewertung elektromagnetischer Phänomene im mittleren und höheren Frequenzbereich ermöglichen.
CEM Solutions 2013 beinhaltet ebenfalls die Efield-Lösungen, eine vereinheitlichte Modellierungsumgebung für Zeit- und Frequenz-Bereiche. Efield, seit 2012 Teil von ESI Group, unterstützt das Design und die Integration von Antennen (bei PKWs, Flugzeugen oder Schiffen), das Mikrowellen-Design sowie die Entwicklung von RADAR-Signaturen von Militärfahrzeugen und -schiffen, Tarnkappen, das "Electromagnetic Hardening" (Schutz gegen elektromagnetische Strahlung) und die Abschirmung elektromagnetischer Quellen.
Dr. Adam Zdunek, Leiter der Aeronautic Vehicle Stealth Group bei FOI (Schwedische Verteidigungsagentur), kommentiert die Vorteile der Nutzung von ESIs Virtual Product Engineering Lösung, um Entwicklungsfehler frühzeitig im Prozess zu vermeiden: "Bei der Validierung von Versuchen, die wir an Prototypen durchgeführt haben, erhielten wir sehr gute Ergebnisse. Das zeigt, dass die Benutzung von Kalkulationswerkzeugen anstatt der Durchführung teurer Experimente in vielen Fällen sehr gut funktioniert." Dr. Zdunek weiter: "Wir benutzen für Berechnungen der Nicht-Sichtbarkeit zwei Typen: Eine, um existierende Fahrzeuge zu verbessern und eine für neue Konstruktionen. Efield berücksichtigt, wie Radarsignale abprallen und mit anderen Teilen interagieren. Die durchgeführten Maßnahmen zielen darauf ab, alle reflektierten Signale zu eliminieren."
Die neue CEM Solutions 2013 wurde mit wichtigen Verbesserungen für den Einsatz in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie ergänzt, darunter die signifikante Reduzierung der CPU-Zeit durch die MLFMM-Parallelisierung (Multi Level Fast Multipole Method) bei großen Anwendungen, wie beispielsweise RADAR-Signaturen und Antennenkopplungen. Die neue Version bietet außerdem eine verbesserte Modellierung von Mehrfachantennen (Antenna Arrays) in der Aeronautik, einen netzlosen Formalismus für Hochfrequenz-Anwendungen sowie eine verbesserte Funktionalität zur Modellierung abgeschirmter Kabel.
ESI strebt in der Zukunft weitere Entwicklungen im Bereich der Tarnkappentechnologie bezüglich des Einsatzes dünner Kunststoffbeschichtungen und Radar-absorbierender Materialien an. Für die Automobil-Industrie werden sich die wichtigsten Erweiterungen auf Radio-Geräusche durch elektronische Ausrüstungen und Hybrid-Lösungen für Long Radar Range (LRR) bei der aktiven Sicherheit fokussieren.
Für weitere Informationen über CEM Solutions 2013 besuchen Sie www.esigroup.com/...