Stabiles Quartal und dynamisches Wachstum trotz Pandemie
Die konsolidierten Umsatzerlöse von Esker beliefen sich im zweiten Quartal 2020 auf 26,1 Mio. Euro (auf der Basis aktueller und konstanter Wechselkurse). Damit bleibt der Wert auf Vorjahresniveau, in dem dieses Quartal besonders erfolgreich war. Die Umsatzerlöse von Esker sind in der ersten Jahreshälfte 2020 um 7 % auf 54,2 Mio. Euro gestiegen.
Wie erwartet wurde der variable Anteil der cloud-basierten Aktivitäten (45 % der Umsatzerlöse) durch den von der Corona-Krise verursachten Konjunkturrückgang erheblich beeinträchtigt. Die Auswirkungen auf diesen variablen Anteil betrugen im April und Mai -24 %, wobei es große Unterschiede zwischen den Ländern mit den meisten Einschränkungen wie Frankreich, Spanien, Italien, Vereinigtes Königreich und Asien (-30 %) und den Ländern mit weniger strengen Einschränkungen wie den USA, Deutschland und Australien (-12 % bis -16 %) gibt. In dieser schwierigen Zeit hat das Geschäftsmodell von Esker, das auf der Kombination eines variablen Anteils, der vom Grad der Kundenaktivität auf den Plattformen abhängt, und eines festen Abonnements beruht, die Auswirkungen abgeschwächt. Trotz des im zweiten Quartal beobachteten starken Rückgangs der Aktivitäten stabilisierte sich der Cloud-Umsatz (ohne Beratungstätigkeit) bei 19,1 Mio. Euro für das Quartal und stieg in der ersten Jahreshälfte um 9 %.
Die schrittweise Aufhebung der Einschränkungen Ende Mai führte zu einem positiven Wachstum der gesamten SaaS-Verkäufe im Juni (+12 %). Dieser Erholungstrend dürfte sich im Laufe des Sommers fortsetzen und zu einem normaleren Wachstumsniveau (+20 %) zurückkehren. Trotz der anhaltenden Pandemie bedient Esker seine Kunden weiterhin mit minimalen Unterbrechungen und ohne Beeinträchtigung der Servicequalität.
Esker musste aufgrund von COVID-19 nicht auf Kurzarbeit zurückgreifen. Bis heute wird die überwiegende Mehrheit der Kundenprojekte, an der die Esker-Berater und deren Partner aus dem Home-Office arbeiten, ohne merkliche Verlangsamung abgewickelt. Im zweiten Quartal stiegen die Einnahmen aus der Beratungstätigkeit für cloud-basierte Lösungen im Vergleich zu 2019 um 11 % (+16 % im Halbjahr).
Unterzeichnete Verträge weiterhin stark
Trotz der schwierigen Wirtschaftslage unterzeichnete Esker im zweiten Quartal zahlreiche Verträge, die das zukünftige Wachstum des Unternehmens ankurbeln. Der kumulierte Wert der neuen, in der ersten Jahreshälfte 2020 unterzeichneten Verträge ist im Vergleich zu 2019 um 3 % gestiegen und beläuft sich auf 12,1 Mio. Euro. Zum 30. Juni 2020 liegt der Wert der unterzeichneten Verträge und in der Umsetzung befindlichen Projekte weiterhin auf einem hohen Niveau und entspricht rund vier Monaten Beratungsgeschäft.
Bessere Kapitalstruktur für künftiges Wachstum
Zum 30. Juni 2020 beläuft sich das Barguthaben von Esker nach Dividendenzahlung und Erhalt eines staatlichen Darlehens in Höhe von 11,5 Mio. Euro auf 38,3 Mio. Euro. Die Netto-Cash-Lage (22,9 Mio. Euro im Vgl. zu 17 Mio. Euro zum 30. Juni 2019) gibt Esker die nötigen finanziellen Mittel an die Hand, um die makroökonomischen Auswirkungen der Corona-Krise gut zu überstehen und seine Wachstumsstrategie weiter zu verfolgen.
Positiver Ausblick für 2020
Die tatsächlichen Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftslage auf die Umsatzerlöse von Esker hängen von der Dauer der Pandemie ab. Um diese Zeit zu überbrücken, verlässt sich Esker auf die Widerstandsfähigkeit seines Geschäftsmodells, die geografische und sektorale Diversifizierung seiner Umsätze sowie die Relevanz der Lösungen für die Kunden. Trotz der Unsicherheiten der Pandemie in Bezug auf Wirtschaft und Gesundheit geht Esker davon aus, dass das Unternehmen 2020 in der Lage sein wird, ein organisches Wachstum von rund 10 % zu erzielen. Bei dieser Hypothese wird von einer Rentabilität ähnlich wie im Vorjahr ausgegangen, ohne Investitionen in Frage zu stellen, die auf die weitere Entwicklung des Unternehmens in den kommenden Jahren abzielen.