Die Halbjahres-Umsatzerlöse von Esker sind um 18 % gestiegen und belaufen sich auf 33,18 Mio. Euro. Bereinigt um Währungseffekte und den Einfluss der 2015 übernommenen Unternehmen sind die Einnahmen im ersten Halbjahr 2016 um 15 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Wechselkursentwicklungen des US-Dollar haben 2015 die Umsatzerlöse deutlich begünstigt. Die gesamten Wechselkursschwankungen hatten 2016 nur wenig Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung (unter 0,8 %).
Der Erfolg der cloud-basierten Esker-Lösungen für automatisierte Dokumentenprozesse sorgt weiterhin in allen Märkten für ein höheres Wachstum. Die mit cloud-basierten Lösungen erzielten Einnahmen sind in der ersten Jahreshälfte 2016 (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) um 22 % gestiegen. Das entspricht fast 76 % der Gesamteinnahmen. Die Zahlen für von On-Premise-Lösungen für automatisierte Dokumentenprozesse haben sich stabilisiert (-2 %) und machen 17 % des Umsatzes aus. Die mit Legacy-Lösungen erzielten Einnahmen (8 % des Umsatzes) setzen den erwarteten Abwärtstrend fort (–6 %) und wirkten sich nicht wesentlich auf das Gesamtergebnis aus.
Hohe Rentabilität und starke Investitionsbereitschaft
In der ersten Jahreshälfte 2016 stieg das Betriebsergebnis von Esker um 30 %. Das entspricht 17 % der Umsatzerlöse. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es 16 %. Die laufenden Investitionen von Esker ermöglichen es dem Unternehmen, Ressourcenanstieg und Aktivitätssteigerungen aufeinander abzustimmen. In der Folge verzeichnet Esker einen stetigen Anstieg der Umsatzerlöse und investiert gleichzeitig in Vermarktung und Entwicklung seiner Produkte und Lösungen, um auch in den kommenden Jahren ein nachhaltiges und rentables Wachstum zu erzielen.
Die Einkünfte vor Steuern stiegen um 23 % abzüglich außergewöhnlicher Belastungen zur Vorbereitung des für 2017 geplanten Standortumzugs. Angesichts des im Vergleich zu 2015 stabilen effektiven Steuersatzes und unter Berücksichtigung des Esker-Anteils an der seit 2015 bestehenden Partnerschaft mit der Neopost Group stieg der Jahresüberschuss in der ersten Jahreshälfte 2016 um 29 % auf rund 4 Mio. Euro.
Optimierte Finanzlage stärkt Wachstum
Zum 30. Juni 2016 stieg das Barguthaben um 1,7 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro – und zwar abzüglich von Dividendenzahlungen in Höhe von 1,55 Mio. Euro (+25 %).
In den vergangenen Jahren hat Esker Darlehen von insgesamt 8,3 Mio. Euro (Stand: 30. Juni 2016) zu günstigen Finanzierungskonditionen aufgenommen. Esker möchte so schnell handeln können, sollte sich die Möglichkeit einer Akquisition ergeben. Auf diese Weise möchte das Unternehmen die Entwicklung voranbringen und sein Lösungsportfolio und den Kundenstamm stärken. In diesem Zusammenhang gab Esker bekannt, dass die Position im deutschen und nordeuropäischen Markt intensiv ausgebaut werden soll.
Ausblick auf 2016
Aufgrund des steigenden Umsatzwachstums und des erfolgreichen Geschäftsmodells erwartet Esker für die zweite Jahreshälfte 2016 etwa dieselben Ergebnisse wie für die ersten sechs Monate.