Cloud-basierte Lösungen weiter auf dem Vormarsch
Der Verkaufsumsatz im Geschäftsjahr 2014 belief sich auf 46,1 Mio. Euro - eine Steigerung von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Zugrunde gelegt wird ein fester Wechselkurs von 12 % auf der Basis eines aktuellen Wechselkurses. Grund für dieses gute Ergebnis ist der anhaltende Erfolg der cloud-basierten Lösungen für die Automatisierung von Dokumentenprozessen. Verglichen mit klassischen Software-Lösungen erfordern cloud-basierte Lösungen eine geringere Anfangsinvestition und weisen einen schnelleren Return on Investment (ROI) auf. Sie machten 2014 mehr als 30 Mio. Euro des Umsatzes aus - das sind 19 % mehr als im Vorjahr.
2014 war ein gutes Jahr auch für Legacy-Lösungen (12 % des Umsatzes, 1 % weniger als 2013) und lizenzbasierte Lösungen zur Automatisierung von Dokumentenprozessen (22 % des Umsatzes). Im vierten Quartal 2014 überstieg der Umsatz 13 Mio. Euro und lag somit im Vorjahresvergleich um 16 % höher.
Hohe Rentabilität
Durch das Umsatzwachstum stieg das Betriebsergebnis von Esker um 46,8 %. Das entspricht 5,7 Mio. Euro bzw. 12,4 % des Umsatzes. Diese erhöhte Rentabilität verdeutlicht einmal mehr den Wert des Geschäftsmodells für Cloud-Computing, mit dem Esker strukturelles Wachstum und Rentabilität in Einklang bringen konnte.
Die gute Leistung anderer Produktreihen hat im Vergleich zu vorangegangenen Jahren ebenfalls zum guten Ergebnis von 2014 beigetragen.
Das solide Jahresergebnis vom Vorjahr wurde durch ein gleichbleibend hohes Investitionsvolumen für die Entwicklung der Esker-Lösungen erzielt, um den Unternehmensumsatz zu steigern. Die Ausgaben für Vertrieb und Marketing sind 2014 um 9,5 % gestiegen. Für Forschung und Entwicklung fielen brutto 9 % mehr an (4 % nach Kapitalisierung). Die komplette Entwicklung fand in Frankreich statt. So konnte Esker von einer Steuergutschrift der französischen Regierung profitieren.
Die aktuellen Wechselkursentwicklungen und insbesondere der schwache Euro im Vergleich zum US-Dollar - die Währung, in der Esker 2014 41 % des Umsatzes erzielte - hatten keine bedeutenden Auswirkungen auf das Finanzergebnis des Jahres. Tatsächlich war der durchschnittliche Umrechnungskurs für Euro/Dollar 2014 ähnlich wie im Vorjahr. Hält dieser Trend 2015 weiter an, hat das Vorteile für Esker. Zur Information: Nach dem heutigen Dollarkurs von 1,06 USD pro Euro läge das Betriebsergebnis von Esker für 2014 um 1,7 Mio. Euro (+30 %) und der Umsatz um 4,6 Mio. Euro (+10 %) höher.
Angesichts des etwas besseren Jahresergebnisses (+0,2 Mio. Euro verbunden mit Fremdwährung) und des um 1,3 Mio. Euro höheren Ergebnisses vor Steuern lag der der Jahresüberschuss 2014 entsprechend der Unternehmensumsätze etwa 46 % höher bei 4,65 Mio. Euro.
Höherer Cashflow und stabiler Kassenstand
Die hohen Umsätze und das gute Finanzergebnis wirkten sich auch auf den Cashflow aus, der um über 2,5 Mio. Euro (+41 %) gestiegen ist und 2014 über 8,5 Mio. Euro betrug. So konnte Esker die Investitionen in Höhe von 3,8 Mio. Euro (+12 %) voll finanzieren, Aktien im Wert von 2,4 Mio. Euro zurückkaufen und den eigenen Aktienbestand stärken sowie Dividendenzahlungen von 0,9 Mio. Euro leisten.
Unter Berücksichtigung eines Darlehens von Bpifrance in Höhe von 2 Mio. Euro zur Finanzierung des externen Wachstums belief sich das Barguthaben des Unternehmen mit Stand vom 31. Dezember 2014 auf 17,6 Mio. Euro. Das Barguthaben, eigene Aktien und zusätzliche Bankdarlehen wurden 2015 zur Finanzierung der Übernahme des französischen Unternehmens CalvaEDI und des US-amerikanischen Start-Ups TermSync genutzt.
Ausblick auf 2015
Mit einem soliden Geschäftsmodell und anhaltendem Erfolg seiner Lösungen sieht Esker 2015 ähnlichen Ergebnissen wie im Vorjahr entgegen. Sollte sich die währungspolitische Entwicklung so fortsetzen wie zum Anfang des Jahres, wirkt sich dies positiv auf das Wachstum und die Rentabilität von Esker aus.